Der Backwarenhersteller Aryzta ist im ersten Semester des laufenden Geschäftsjahres 2013/14 (per 31. Januar) vor allem akquisitionsbedingt gewachsen. Der Reingewinn konnte um 4,7 Prozent auf 135,6 Mio. Euro gesteigert werden.
Der Umsatz legte um 1,7 Prozent auf 2,10 Mrd. Euro zu, wie der Konzern am Montag mitteilte. Das operative Ergebnis stieg um 6,4 Prozent auf 198,3 Mio. Euro.
Im Haupt-Bereich Food legten die Verkäufe um 5,7 Prozent auf 1,59 Mrd. Euro zu. Während der Umsatz in Europa vor allem auf Grund von Akquisitionen um 19 Prozent zulegte, gingen die Umsätze in Nordamerika und dem Rest der Welt vor allem währungsbedingt um 3,5 Prozent bzw. 9,9 Prozent zurück.
Die Agrar-Tochter Origin Enterprises, an der Aryzta knapp 70 Prozent hält und die separat kotiert ist, hat ihre Halbjahreszahlen bereits vergangene Woche präsentiert. Der Umsatz sank um 8,8 Prozent auf 517,6 Mio. Euro.
Einkauf in Nordamerika
Wie der Konzern weiter mitteilte, hat Aryzta in diesem Monat ein Abkommen zur Übernahme von 100 Prozent an zwei Bäckereien abgeschlossen. Es handelt sich dabei um die Pineridge Bakery in Kanada sowie die Cloverhill Bakery in den USA. Der Kaufpreis für die beiden Firmen zusammen wird mit 730 Mio. Euro angegeben, wobei nach der Akquisition 70 Mio. Euro für die Integration und zur Unterstützung des Wachstums investiert werden sollen.
Die beiden Firmen würden, wenn sie integriert sind, die Bäckerei-Kapazitäten von Aryzta in Nordamerika signifikant erhöhen, heisst es in der Unternehmensmitteilung.
Zum Ausblick für das laufende Jahr gab sich das Unternehmen wenig konkret. Die frühere Prognose eines zweistelligen Gewinnwachstum pro Aktie wurde bestätigt.