Der Tiefkühl-Backwarenhersteller Aryzta hat im vergangenen Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende Juli) den Umsatz dank Zukäufen und Wechselkurseffekten deutlich gesteigert. Die Verkäufe stiegen um 13 Prozent auf 3,82 Milliarden Euro.
Dies teilte das schweizerisch-irische Unternehmen am Montag mit. In diesem Vergleich nicht berücksichtigt ist jedoch, dass die irische Agrartochter Origin seit der Reduktion der Beteiligung auf unter 50 Prozent im letzten Frühling nicht mehr zum Konsolidierungskreis zählt. Am letzten Freitag hat sich Aryzta nun vollständig von Origin getrennt, was sich aber im Jahresergebnis naturgemäss noch nicht niederschlägt.
Akquisitionen trugen im letzten Jahr rund 7 Prozent zum Wachstum bei, ausserdem profitierte das Unternehmen von einem Währungseffekt von 7,7 Prozent. Werden alle Spezialeffekte heraus gerechnet, hätte Aryzta 2014/15 eine Umsatzeinbusse erlitten. Das organische Wachstum schrumpfte um 2,2 Prozent, wie Aryzta schreibt.
Der Betriebsgewinn stieg um 5,7 Prozent auf 514 Millionen Euro. Der Reingewinn fiel um 4,7 Prozent auf 360 Millionen Euro. Die Dividende soll nun kleiner ausfallen: Den Aktionären wird die Ausschüttung einer Dividende in der Höhe von 0,6555 Franken je Aktie vorgeschlagen nach 0,7646 Franken vor Jahresfrist.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Aryzta die Erwartungen der Analysten beim Reingewinn leicht übertroffen und beim Umsatz sowie dem operativen Ergebnis knapp verfehlt. «Das Jahr 2014/15 war für unsere Aktionäre enttäuschend, weil sich das organische Wachstum nicht einstellte», lässt sich Aryzta-Chef Owen Killian in der Mitteilung zitieren.