Erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere steht Timea Bacsinszky in der 3. Runde des Australian Open. Das Erfolgsrezept ist eine Mischung aus Anpassungsfähigkeit und Kampfgeist.
Alle Spielerinnen und Spieler am diesjährigen Australian Open sind überrascht, wie sehr sich die einzelnen Courts unterscheiden und wie stark der Einfluss von Temperatur, Sonne oder Schatten auf die Spieleigenschaften ist. Für Timea Bacsinszky ist das kein Nachteil, die 27-jährige Waadtländerin ist eine Meisterin der Adaption, wie die Nummer 12 des Turniers auch in der 2. Runde gegen Danka Kovinic (WTA 68) unter Beweis stellte.
«Sie war lange Zeit überhaupt nicht im Spiel», stellte Bacsinszky im Anschluss fest. «Ich musste gar nicht extrem gut spielen.» Sie sei sehr verblüfft, wie unterschiedlich die einzelnen Courts seien. «Sie hatte damit zu Beginn offensichtlich Mühe.» Als es am Ende doch noch eng wurde, habe ihr dann ihre «Fighter-Seite» zum Sieg verholfen.
In der 3. Runde am Samstag in der Night Session (9.00 Schweizer Zeit) sieht sich Bacsinszky gegen Daria Gavrilova, eine 22-jährige, in Moskau geborene Australierin, als klare Aussenseiterin. «Sie hat mich schon zweimal geschlagen und die Zuschauer hinter sich», stellte die Lausannerin fest. Zudem hat der nur 1,66 m kleine Publikumsliebling bereits Erfahrung mit Matches auf den grossen Courts. Aber eben, Bacsinszky ist ja eine Meisterin der Anpassung und deshalb für eine Überraschung gut.