Timea Bacsinszky gelingt in der Auftaktrunde von Madrid der erste Sieg gegen eine Top-10-Spielerin seit über einem Jahr. Sie deklassiert die French-Open-Siegerin Garbiñe Muguruza mit 6:1, 6:3.
Die Weltranglisten-Sechste Muguruza tut sich seit dem Triumph in Paris im letzten Juni auf der Tour schwer. Auch gegen Bacsinszky zeigte sich die Spanierin fehleranfällig und wenig selbstbewusst. Die Lausannerin gewann in beiden Sätzen sechs Games in Folge, im ersten nach einem 0:1, 15:40 und im zweiten nach einem 0:3. In der nur 66 Minuten dauernden Partie gingen fast zwei Drittel aller Punkte an Bacsinszky, die wegen einer Handgelenksverletzung erst das zweite Turnier seit März bestreitet.
Gegen Muguruza gewann Bacsinszky im fünften Duell zum ersten Mal. Auch ihre nächste Gegnerin kennt die Weltranglisten-27. bestens: Der Niederländerin Kiki Bertens (WTA 21) stand sie schon viermal gegenüber (2:2 Siege). Das letzte Duell gewann Bacsinszky im März in Indian Wells, die beiden Matches auf Sand gingen 2016 beim French Open und in Gstaad an die 25-jährige Bertens.
Scharapowa trifft auf Bouchard
In der anderen Tableauhälfte startete Maria Scharapowa (WTA 262) mit einem Dreisatz-Sieg gegen die als Nummer 17 gesetzte Kroatin Mirjana Lucic-Baroni (WTA 20) ins Turnier und spielt nun gegen Eugenie Bouchard (WTA 60). Diese hatte im Vorfeld deutlich zum Ausdruck gebracht, was sie von der Rückkehr von Scharapowa nach der abgesessenen 15-monatigen Dopingsperre hält: «Sie ist eine Betrügerin. Ich finde, einer Betrügerin sollte es in keinem Sport erlaubt sein zu spielen.»