Nach zwei Tagen des untätigen Wartens kommt Timea Bacsinszky endlich zu ihrem ersten Einsatz in Wimbledon. Sie gewinnt in der Startrunde gegen die Thaikänderin Luksika Kumkhum.
Die Nummer 11 der Welt bekundete mit der Qualifikantin keine grösseren Probleme und setzte sich 6:4, 6:2 durch. Einzig zu Beginn wehrte sich die 158 Plätze schlechter klassierte Asiatin mit beidhändigen Schlägen auf der Vor- und der Rückhand erfolgreich. Nach einem zähen Start – die ersten sechs Games dauerten über eine halbe Stunde – ging Kumkhum sogar 4:2 in Führung. Danach fand Bacsinszky aber besser ins Spiel und gab bis zum Ende nur noch zwei Games ab.
Als zweitletzte Spielerin des Turniers qualifizierte sie sich so für die 2. Runde. Dort wird die Hürde höher. Am Freitag trifft Bacsinszky auf die Weltnummer 47 Monica Niculescu. Das letzte Duell gegen die Rumänin gewann sie vor einem Jahr im Wimbledon-Achtelfinal.
Bacsinszky zeigte sich «extrem zufrieden» mit ihrem Auftritt. «Sie war keine einfache Gegnerin.» Sie hatte sich am Montag bei ihrer Fedcup-Teamkollegin Viktorija Golubic über die Thailänderin erkundigt und Coach Dimitri Zavialoff hatte sich bei Stefanie Vögeles Coach Ivo Werner Informationen besorgt. Golubic und Vögele haben beide in diesem Jahr schon gegen Kumkhum gespielt. «Die Tipps waren sehr wertvoll», anerkannte Nacsinszky.
Es sei wichtig gewesen, die Intensität hochzuhalten. «Heute kann jede gut spielen», erklärte die 27-jährige Lausannerin. «Die Frage ist einfach, wie lange.» Prompt kam bei der Thailänderin nach 35 Minuten eine schwache Phase – und genau die nützte die Schweizerin zur entscheidenden Differenz.