Timea Bacsinszky erhält für das WTA-Premier-Turnier von Madrid eine ausgesprochen schwierige Startgegnerin zugelost. Die Schweizerin trifft auf Titelverteidigerin Maria Scharapowa.
Die Nummer 21 der Welt bekommt es zum dritten Mal in ihrer Karriere mit der Weltranglisten-Dritten aus Russland zu tun. Das letzte Duell gewann Bacsinszky 2014 in Wuhan (China) in zwei Sätzen, was der bis zu jenem Zeitpunkt wertvollste Sieg und der dritte gegen eine Spielerin aus den Top 10 war.
Aus einem anderen Grund wird Bacsinszkys Kräftemessen mit der Vorjahressiegerin und Finalistin von 2013 zu einem interessanten Vergleich. Vor einem Jahr hatte die Waadtländerin noch die Qualifikation von Oeiras (Por) bestreiten müssen, ehe sie am ITF-Turnier von Cagnes-sur-Mer (Fr) antrat. Heuer schlug Bacsinszky mit Petra Kvitova (WTA 4) und Jekaterina Makarowa (9) sowie Agnieszka Radwanska (9) im Fedcup schon drei Mal Spielerinnen, die bei Turnierbeginn in den Top 10 figurierten.
Belinda Bencic (WTA 34) trifft in der ersten Runde des mit fast 4,2 Millionen Dollar dotierten Events in Madrid auf Ajla Tomljanovic. Gegen die 21-jährige Kroatin (WTA 60) hat sie auf WTA-Stufe noch nie gespielt. Im Falle des Weiterkommens in der oberen Tableauhälfte würde die Aufgabe ungleich schwieriger. Bencics nächste Gegnerin hiesse entweder Viktoria Asarenka oder Venus Williams.
Roger Federer und Stan Wawrinka kennen ihre Gegner in Madrid noch nicht. Federer, der in Abwesenheit von Novak Djokovic topgesetzt ist, trifft entweder erstmals auf den 20-jährigen Australier Nick Kyrgios (ATP 46) oder einen Qualifikanten. Weitere mögliche Gegner wären der Aufschlagriese John Isner in der 3. Runde und Tomas Berdych im Viertelfinal. Im Halbfinal wäre ein Duell gegen Wawrinka möglich. Der 30-jährige Waadtländer bekommt es nach einem Freilos mit dem Polen Jerzy Janowicz (ATP 48) oder einem Qualifikanten zu tun. Weiter warten gemäss Papierform Grigor Dimitrov (3. Runde), der ihn in Monte Carlo bezwang, und Rafael Nadal (Viertelfinal).