Timea Bacsinszky qualifiziert sich beim US Open problemlos für die 2. Runde. Die Waadtländerin schlägt die Russin Witalja Djatschenko 6:1, 6:1.
Djatschenko bestritt in New York erst ihren vierten Match der Saison. Ins Haupttableau des letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres war die lange Zeit verletzte 26-Jährige nur dank ihrem geschützten Ranking vorgestossen. Ihre Leistung gegen Bacsinszky entsprach aber eher ihrer reellen Klassierung in der Weltrangliste. Die Nummer 677 war chancenlos.
Zwar musste Bacsinszky im zweiten Satz ihren Aufschlag zum einzigen Mal abgeben. Die 27-Jährige aus Lausanne geriet aber nie in Gefahr, die Partie zu verlieren. Sie diktierte das Geschehen auf dem Court 7 nach Belieben und beendeten ihren Arbeitstag schon nach 62 Minuten.
Sie habe nicht recht gewusst, was auf sie zukomme, gab Bacsinszky zu. «Ich bin natürlich sehr zufrieden, wie es gelaufen ist.» Bei 100 Prozent sei sie noch nicht. «Aber ich bin auf gutem Weg.»
Bei ihrer achten Teilnahme erreichte Bacsinszky damit in Flushing Meadows erst zum vierten Mal die 2. Runde. Dort trifft die Weltranglisten-15. entweder auf die Chinesin Shuai Peng (WTA 259) oder die in Taschkent geborene Amerikanerin Varvara Lepchenko (WTA 68). Gegen keine der beiden konnte sie bislang eine Partie gewinnen. In den Direktbegegnungen führt Peng mit 2:0, Lepchenko mit 1:0.
Vögele gescheitert
Eine ärgerliche Niederlage gab es für Stefanie Vögele (WTA 100). Im vierten Duell mit der 20 Plätze besser klassierten Japanerin Kurumi Nara verlor sie zum vierten Mal. Die 26-jährige Aargauerin zeigte viel Moral und kämpfte sich nach einem katastrophalen Auftakt (0:6, 0:2) zurück. Im zweiten Umgang schlug sie bei 5:4 zum Satzgewinn auf, musste ihren Service aber abgeben. Danach vergab sie weitere Chancen zum 6:5 und zum 6:6, ehe ein Rückhand-Fehler nach knapp eineinhalb Stunden die Niederlage besiegelte.
Vögele erklärte, sie habe gegen die «Maschine» Nara, die unermüdlich läuft und unheimlich viele Bälle zurückbringt, Mühe gehabt, ins Spiel zu finden. Im zweiten Satz lief es besser, «aber bei 5:4 habe ich schlecht serviert». Der Fokus liege in den nächsten Wochen und Monaten auf dem Training. «Ich denke, ich habe in den letzten zwei Jahren eher zu viele Turniere gespielt und zu wenig trainiert», stellte die Aargauerin fest.