Timea Bacsinszky verpasste in Melbourne das Rendez-vous mit Serena Williams in den Achtelfinals. Die 25-jährige Lausannerin wurde von Garbiñe Muguruza im dritten Satz mit 0:6 abgefertigt.
Timea Bacsinszky (WTA 41) unterlag Garbiñe Muguruza (WTA 24) in der Hisense-Arena, der noch drittgrössten Arena der Anlage, in zwei Stunden und sieben Minuten mit 3:6, 6:4, 0:6. Der Westschweizerin erging es genau gleich wie in der 2. Runde der Slowakin Daniela Hantuchova, die den Entscheidungssatz gegen die aufstrebende 21-jährige Spanierin ebenfalls zu Null verloren hatte. Was lief schief? Bacsinzsky: «Muguruza ist nach dem zweiten Satz besser geworden. Und ich habe wohl etwas nachgelassen. Es ist traurig, dass ich im dritten Satz nicht mehr besser spielen konnte. Einfach ausgedrückt, ist es mir im dritten Satz nicht mehr gelungen, das umzusetzen, was mir zum Gewinn des zweiten Satzes verholfen hat.»
Dennoch wertete Timea Bacsinszky ihren Fernost-Trip als Erfolg. Sie wird in einer Woche im neuen Ranking in den Bereich ihrer vormals besten Klassierung (Platz 37) vorstossen. Sie erspielte sich in Melbourne rund 70’000 Franken Preisgeld, nachdem sie vorher schon in Shenzhen (China) den Final erreicht und die Weltranglistenvierte Petra Kvitova geschlagen hat. Bacsinszky: «Ich überstand erst zum zweiten Mal in meiner Karriere die 2. Runde eines Grand-Slam-Turniers, da ist es offensichtlich, dass ich zufrieden sein muss. Andererseits dürfte es aber auch klar sein, dass ich nach einer Niederlage nicht rundum zufrieden sein kann.»
Timea Bacsinszky will mittelfristig in der Weltrangliste weiter nach vorne kommen. Sie denkt, dass sie hiefür primär an den Details arbeiten muss: «Mein kurzfristiges Ziel ist es, in solchen Spielen mehr als zwei Sätze lang mein Niveau halten zu können.»
Nach dem Australian Open steht die Waadtländerin für die Schweiz im Fedcup in Schweden im Einsatz, anschliessend bestreitet sie Turniere in Acapulco, Monterrey und Indian Wells.