Baden: Rennen um freien Stadtratssitz noch nicht entschieden

Bei der Ersatzwahl für den frei gewordenen SP-Sitz im Stadtrat von Baden AG ist keiner der drei Kandidaten gewählt worden. Das beste Resultat erzielte der parteilose Erich Obrist, der kurz vor der Wahl aus der SP ausgetreten war.

Bei der Ersatzwahl für den frei gewordenen SP-Sitz im Stadtrat von Baden AG ist keiner der drei Kandidaten gewählt worden. Das beste Resultat erzielte der parteilose Erich Obrist, der kurz vor der Wahl aus der SP ausgetreten war.

Bei einem absoluten Mehr von 3140 Stimmen erhielt Obrist 2553 Stimmen. Der offizielle SP-Kandidat Jürg Caflisch holte 1647 Stimmen. Der Grossrat und Einwohnerrat von Baden hatte sich bei der internen Ausmarchung knapp gegen Mitbewerber Obrist durchgesetzt.

Obrist trat aus der SP aus. Er trat als «wilder» Kandidat für den freien Sitz im Stadtrat an. Der Mittelschullehrer an der Kantonsschule Aarau versteht sich als «Brückenbauer». Er kündigte an, er wolle in zwei Jahren bei der Gesamterneuerungswahl gegen den amtierenden Stadtammann Geri Müller (Grüne) antreten.

Die FDP stieg mit Druckereiunternehmer Mario Delvecchio ins Rennen. Er bekam 2014 Stimmen. Delvecchio sollte mit Unterstützung der CVP für die Bürgerlichen die Mehrheit im sieben Mitglieder zählenden Stadtrat zurückerobern.

Die Ersatzwahl wurde notwendig, weil SP-Stadträtin Daniele Berger zurücktrat. Seit 2013 ist die Badener Stadtregierung in links-grüner Hand. Das Team Baden und die SP stellen je zwei Stadträte. Auf der bürgerlichen Seite stehen zwei CVP- und ein FDP-Vertreter gegenüber.

Der zweite Wahlgang findet am 22. November statt.

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