Bär M13 zerstört zwei Bienenhäuser im Puschlav

Braunbär M13 hat am frühen Mittwochmorgen das Schulhaus Santa Maria in Poschiavo im Bündner Südtal Puschlav besucht. Dort zerstörte er zwei Bienenhäuser, die für Unterrichtszwecke aufgestellt waren.

Tatze des Bären M13 (Bild: Amt für Jagd und Fischerei GR) (Bild: sda)

Braunbär M13 hat am frühen Mittwochmorgen das Schulhaus Santa Maria in Poschiavo im Bündner Südtal Puschlav besucht. Dort zerstörte er zwei Bienenhäuser, die für Unterrichtszwecke aufgestellt waren.

Der Bär war zwischen halb fünf und sechs Uhr morgens auf dem Schulareal, wie die Schule über die Online-Portale „Il Bernina“ und „Il Grigione Italiano“ mitteilte. Als Sicherheitsmassnahme hat die Schulleitung noch am Mittwoch einen elektrischen Zaun um das Schulhaus aufstellen lassen. Es handle sich um das gleiche Modell, das für den Schutz von Bienenhäusern empfohlen sei.

Das Bündner Amt für Jagd untersuche den Vorfall, sagte Wildbiologe Hannes Jenny gegenüber der Nachrichtenagentur sda. An der Einstuffung von M13 als „auffälliger Bär an der Grenze zum Problembär“ ändere sich vorläufig nichts. Es sei bei weitem nicht das erste Mal, dass sich M13 in Siedlungen tummle. Meistens bleibe er dabei an den Dorfrändern.

Für Aufregung hatte M13 auch schon in der Nacht auf Dienstag gesorgt. Er riss zwei Schafe auf einem Maiensäss bei Poschiavo. Der Beutezug habe sich in tieferen Lagen ereignet, als frühere Schafrisse, aber nach wie vor oberhalb des Talbodens, sagte Jenny zu einem Bericht der Tageszeitung „Blick“.

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