Bahnprojekt „Stuttgart 21“ kostet 1,1 Milliarden Euro mehr

Das umstrittene deutsche Bahnprojekt „Stuttgart 21“ wird allein die Bahn rund 1,1 Milliarden Euro mehr kosten als zuletzt geplant. Das sagte das Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn, Volker Kefer, am Mittwoch in Berlin. Hinzu kämen externe Risiken in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro.

Umstrittenes Projekt: Protest-Schild gegen "Stuttgart 21" (Archiv) (Bild: sda)

Das umstrittene deutsche Bahnprojekt „Stuttgart 21“ wird allein die Bahn rund 1,1 Milliarden Euro mehr kosten als zuletzt geplant. Das sagte das Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn, Volker Kefer, am Mittwoch in Berlin. Hinzu kämen externe Risiken in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro.

Der Bau eines unterirdischen Bahnhofs mit Schnellbahnanschluss war bisher mit maximal 4,5 Milliarden Euro veranschlagt. Bei dem Projekt soll der bestehende Kopfbahnhof in der baden-württembergischen Landeshauptstadt zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof umgebaut werden.

Ausserdem soll der neue Tiefbahnhof durch einen unterirdischen Ring und einen fast zehn Kilometer langen Tunnel an das regionale Schienennetz und das geplante Schnellbahntrassee nach Ulm angeschlossen werden.

Stuttgart 21 würde gemeinsam mit dem geplanten Hochgeschwindigkeitstrassee eine Lücke in der europäischen Eisenbahnachse von Paris nach Bratislava schliessen.

Nach den heftigen Bürger-Protesten hatte die neue grün-rote Landesregierung 2011 ein Referendum angesetzt, bei dem eine Mehrheit der Baden-Württemberger für die Fortsetzung des Projektes stimmte.

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