Bahnverkehr in der Schweiz läuft nach Störungen wieder normal

Verschiedene Störungen im SBB-Netz haben am Vormittag den Bahnverkehr in der Schweiz behindert. Seit dem Mittag verkehren die Züge wieder nach Fahrplan.

Viele Züge fuhren mit Verspätung (Archiv) (Bild: sda)

Verschiedene Störungen im SBB-Netz haben am Vormittag den Bahnverkehr in der Schweiz behindert. Seit dem Mittag verkehren die Züge wieder nach Fahrplan.

Eine Stellwerkstörung im Wallis, eine Langzeit-Baustelle im Berner Oberland und ein Personenunfall im Aargau führten dazu, dass Intercity-Züge in etliche Richtungen sich verspäteten.

Die Stellwerkstörung zwischen Visp und Brig habe sich auf den Zugverkehr Richtung Bern ausgewirkt, sagte SBB-Sprecher Reto Kormann auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Ein zusätzliches Hindernis sei die Langzeit-Baustelle zwischen Thun und Bern gewesen. Die Störung im Wallis trat etwa um 9.30 Uhr auf und war nach etwa 30 Minuten behoben.

Ein Personenunfall zwischen Lenzburg AG und Olten SO behinderte die Intercity-Züge zwischen Bern und Zürich, Basel und Zürich sowie zwischen Basel und der Zentralschweiz respektive dem Tessin. Am Mittag war die Störung behoben, und die Züge verkehrten wieder nach Fahrplan, wie der Bahnverkehrsinformationsdienst meldete.

Domino-Effekt

Wegen des Unfalls kam es im Bahnnetz – dem dichtestbefahrenen der Welt, wie Kormann sagte – am Vormittag zu Kettenreaktionen. Weil beispielsweise in Bern Anschlüsse für Reisende aus verspäteten Zügen abgewartet würden, würden auch Züge in Richtung Romandie zu spät abfahren.

250 Personen wurden aus dem vom Personenunfall betroffenen Zug bei Aarau mit dem Lösch- und Rettungszug evakuiert, wie der SBB-Sprecher sagte. Passagiere von Regionalzügen mussten auf Ersatzbusse umsteigen.

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