Die Experten der Bakbasel haben ihre Konjunkturprognose für das kommende Jahr kräftig nach oben revidiert. Neu gehen sie von einem BIP-Wachstum von 2,0 Prozent statt 1,7 Prozent aus.
Der Aufschwung werde vor allem von den Exporten und Investitionen angekurbelt. Ab 2018 soll dann auch der private Konsum wieder kräftige Impulse liefern. Insgesamt dürfte die Schweizer Wirtschaft in den kommenden beiden Jahren stärker wachsen als die Eurozone, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Die Prognose für 2018 wird indes bei plus 2,0 Prozent belassen.
Mit ihrer Prognose für 2017 sind die Forscher aus Basel deutlich optimistischer als ihre Berufskollegen. Die Grossbanken UBS und CS sehen das Wachstum im kommenden Jahr lediglich bei 1,3 respektive 1,5 Prozent. Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) gehen immerhin von plus 1,8 Prozent aus.
Bakbasel begründet die Anpassung primär mit der guten konjunkturellen Entwicklung in den USA, die sowohl auf die Schweizer Wirtschaft wie auch jene im Euroraum abfärbt.
Entsprechend habe sich die Stimmung der Unternehmen gemäss den globalen Einkaufsmanagerindizes weiter verbessert und die Arbeitslosigkeit in den USA und im Euroraum sei gesunken.
Risiken sehen die Konjunkturforscher primär auf der politischen Seite. Namentlich erwähnt wird die Unsicherheit um die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump, die Entwicklung in Italien, den Brexit und der künftigen politischen Ausrichtung Russlands