BAKOM sieht keine Konzessionsverletzung bei Radio Energy Basel

Das Privatradio Radio Energy Basel verstösst nicht gegen seine Konzession. Zu diesem Schluss kommt das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM). Es hat deshalb ein Aufsichtsverfahren eingestellt, das vom Basler Lokalsender Radio X ausgelöst worden war.

Rapper Bligg 2009 bei der Übergabe der Petition zum Erhalt einer Konzession für Radio Energy (Archiv) (Bild: sda)

Das Privatradio Radio Energy Basel verstösst nicht gegen seine Konzession. Zu diesem Schluss kommt das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM). Es hat deshalb ein Aufsichtsverfahren eingestellt, das vom Basler Lokalsender Radio X ausgelöst worden war.

Die Redaktion von Energy Basel verfüge zwar über geringe personelle Ressourcen, hält das BAKOM in einer Mitteilung vom Dienstag fest. Der Personalbestand reiche jedoch aus, um den Programmauftrag zu erfüllen. Dieser ist in der im Oktober 2008 erteilten Konzession des Lokalsenders festgeschrieben.

Das frühere Radio Basel hat im letzten Januar das Programmkonzept der Energy-Gruppe übernommen und nennt sich seither Energy Basel. Im Zuge dieser Veränderungen kam es auch zu einem Stellenabbau. In seinem im Mai eröffneten Verfahren klärte das BAKOM ab, ob der Sender seinen Leistungsauftrag mit verändertem Personalbestand erfüllen kann.

Ausgelöst hatte das Verfahren Radio X, ein weitere Basler Lokalsender. Nach Ansicht von dessen Stiftungsratspräsidenten hätte das BAKOM die Konzession neu genehmigen und eine Anhörung durchführen müssen, weil mit dem Wechsel von Radio Basel zu Energy Basel das Programm radikal verändert worden sei.

Mit dem neuen Namen hatte Energy Basel auch neue Mitbesitzer erhalten. Der damalige Alleineigentümer Karlheinz Kögel behielt 85 Prozent und holte für die Neulancierung des Senders Ringier und die NRJ Group Paris an Bord. Die Beteiligungsverhältnisse seien nicht Gegenstand des nun eingestellten Verfahrens gewesen, hielt das BAKOM weiter fest.

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