Ballonpiloten landen nach Rekordfahrt vor der mexikanischen Küste

In über sechs Tagen überquerten ein US-Amerikaner und ein Russe den Pazifischen Ozean in einem Heliumballon. Mit ihrer Fahrt von Japan nach Mexiko stellten die Männer zwei neue Rekorde auf.

Die Ballonpiloten Troy Bradley (l.) und Leonid Tjuchtjajew (Bild: sda)

In über sechs Tagen überquerten ein US-Amerikaner und ein Russe den Pazifischen Ozean in einem Heliumballon. Mit ihrer Fahrt von Japan nach Mexiko stellten die Männer zwei neue Rekorde auf.

Nach ihrer Rekordfahrt über den Pazifik sind die Ballonpiloten Troy Bradley und Leonid Tjuchtjajew vor der mexikanischen Küste gelandet. Ihre Reise ist nahe der Ortschaft La Poza Grande im Bundesstaat Baja California Sur zu Ende gegangen, wie sie am Samstag auf ihrer Website mitteilten. Es gehe ihnen gut und der Ballon sei stabil.

Wegen parallel zur Küste verlaufender Winde hätten sie sich zu einer Landung auf dem Wasser entschlossen, hiess es in der Mitteilung. Eine Wasserlandung sei nach dem internationalen Reglement für Rekorde in der Ballonfahrt zulässig. Sie stünden in Kontakt mit den mexikanischen Behörden. Die Küstenwache werde sie an Land schleppen, schrieben die Ballonfahrer.

Der US-Amerikaner und der Russe waren mit ihrem «Two Eagles»-Ballon im japanischen Saga gestartet und hatten am Freitagmorgen mit 8467 Kilometern den Weltrekord für die weiteste mit einem Gasballon gefahrene Strecke gebrochen. Bislang lag der Rekord bei 8383 Kilometern.

Auch zweiter Rekord gebrochen

Bis zur Landung legten der 50-jährige Bradley und sein acht Jahre älterer Kollege Tjuchtjajew insgesamt 10’696 Kilometer zurück. Für die Pazifiküberquerung benötigten sie sechs Tage, 16 Stunden und 37 Minuten. Damit brachen sie auch den Rekord für die längste Fahrdauer mit einem Gasballon. Dieser war 1978 über dem Atlantik mit einer Reise von fünf Tagen, 17 Stunden und 5 Minuten aufgestellt worden.

Ursprünglich wollten Bradley und Tjuchtjajew in Kanada landen, starke Winde trieben den Ballon allerdings immer weiter nach Süden. Die Männer waren mit wetterfester Kleidung und zusätzlichem Sauerstoff ausgerüstet. Mit ihrem Heliumballon können sie bis zu zehn Tage in der Luft bleiben.

Nächster Artikel