Der Versicherer Bâloise verkauft seine Gesellschaften in Kroatien und Serbien an die österreichische UNIQA Gruppe. Wie die Konzerne am Dienstag mitteilten, beträgt der Verkaufspreis 75 Mio. Euro. Für die Basler Gruppe resultiert ein einmaliger Verlust von 30 Mio. Franken.
Abgeschlossen wird die Transaktion voraussichtlich im ersten Quartal 2014. Die Aufsichtsbehörden müssen den Schritt noch absegnen. Mit ihren Gesellschaften in den beiden Balkanländern erwirtschaftete die Bâloise 2012 ein Volumen von zusammen 68,4 Mio. Franken.
Nach UNIQA-Angaben wurde die Vorgängergesellschaft der «Basler osiguranje Zagreb» 1991 gegründet und verfügt über 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 148’000 Kunden betreuen. Das Prämienvolumen beziffern die Österreicher auf 53,7 Mio. Euro. Die Versicherung ist die sechstgrösste in dem Land.
Die «Basler osiguranje» in Serbien ist seit 2007 im Geschäft. Sie hat 35’000 Kunden, 110 Mitarbeiter und ein Prämienvolumen von 3,7 Mio. Euro. Das macht das Unternehmen zur Nummer 13 auf dem serbischen Versicherungsmarkt.
UNIQA ist eine der führenden Versicherungen in Österreich und stärkt mit dem Kauf ihre Position in Südosteuropa und in den beiden Ländern. Bâloise konzentriert sich noch mehr auf die Kernmärkte. Der Basler Konzern beschäftigt rund 8000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.