Mario Balotelli steht wieder mal Ärger ins Haus. Der Stürmer des FC Liverpool wird nach einem Beitrag auf Instagram des Rassismus bezichtigt. Der englische Verband (FA) ermittelt.
Wieder mal sei es bloss ein Scherz gewesen, beteuert Mario Balotelli. Sein Pech ist jedoch, dass viele seinen Humor nicht verstehen. Und deshalb sieht der italienische Superstar des FC Liverpool nur eine Woche vor dem entscheidenden Spiel in der Champions-League-Gruppenphase gegen den FC Basel einer Sperre durch die FA entgegen.
Und das war passiert: Balotelli postete auf Instagram einen Beitrag über die Videospiel-Figur «Super Mario» mit den Worten: «Sei kein Rassist! Sei wie Mario. Er ist ein italienischer Klempner, der von Japanern erfunden wurde, der englisch spricht, aussieht wie ein Mexikaner, springen kann wie ein Schwarzer und Geld scheffelt wie ein Jude!» Vor allem der despektierliche Teil über Juden wird nun vom englischen Verband untersucht. Er sei rassistisch und antisemitisch, sagen Balotellis Kritiker.
Balotelli dagegen wehrt sich. Nachdem er den Eintrag auf Instagram gelöscht hatte, verkündete er in neuen Beiträgen: «Meine Mutter ist selber Jüdin. Also haltet die Schnauze!» Etwas später liess er eine Entschuldigung folgen: «Ich entschuldige mich, wenn ich damit jemanden verletzt habe. Ich wollte auf humorvolle Art anti-rassistisch sein.» Er wisse, dass nicht alle Mexikaner einen Schnauz tragen, dass nicht alle Schwarzen hoch springen und dass nicht alle Juden das Geld lieben, so Balotelli.