UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat einen neuen Dialog zwischen Israel und den Palästinensern gefordert. «Sicherheitsmassnahmen allein sind keine Lösung des Konflikts», sagte Ban beim Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem.
Gleichzeitig verurteilte Ban palästinensische Anschläge auf Israelis. Zuvor hatte Ban den Gazastreifen besucht und die seit zehn Jahren andauernde Blockade der Palästinenserenklave als «Kollektivstrafe» kritisiert. «Die Gaza-Blockade schnürt den Menschen die Luft ab, bremst die Wirtschaft und behindert die Bemühungen um einen Wiederaufbau», sagte Ban am Dienstag vor Journalisten.
Bis zu einer Vereinigung des Gazastreifens und Westjordanlands unter einer einzigen, demokratischen und legitimen Regierung seien die Aussichten für eine Verbesserung der Lage in Gaza schlecht, sagte Ban nach Angaben eines UNO-Sprechers.
Die radikal-islamische Hamas hatte 2007 gewaltsam die Macht im Gazastreifen an sich gerissen. Im Westjordanland herrscht die nationalistische Fatah des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas, den Ban auch treffen wollte.