UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat der Schweiz am Freitag für ihren Einsatz für die UNO-Nachhaltigkeitsziele gedankt. Nun stehe mit der Umsetzung der Ziele eine neue Herausforderung bevor.
Ban lobte die Schweiz in Zürich an der Jahreskonferenz der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit dafür, dass sie die Umsetzung der Agenda 2030 bereits in Angriff genommen habe. Die Agenda 2030 enthält die 17 UNO-Nachhaltigkeitsziele, welche die 2015 ausgelaufenen Milleniumsziele ersetzen.
Hauptziel ist es, die Armut zu bekämpfen. «Niemand darf zurückgelassen werden», sagte Ban in Zürich. Er verwies dabei auch auf die Schweizer Bundesverfassung, die festhält: Die Stärke einer Gesellschaft misst sich am Wohle der Schwächsten.
Aussenminister Didier Burkhalter sagte an der Jahreskonferenz, die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit werde sich künftig auf die Schwächsten konzentrieren: «Der geographische Fokus wird in den kommenden Jahren auf fragilen Kontexten liegen, insbesondere in Afrika und im Nahen Osten.»
Der Anschlag in Burkina Faso, bei dem vor kurzem auch zwei Schweizer ums Leben kamen, zeige, dass die Entwicklungszusammenarbeit tendenziell gefährlicher werde. Dementsprechend würde der Sicherheit grosses Gewicht beigemessen.