Die Bank Coop und die Cornèr Bank haben sich im Steuerstreit mit dem US-Justizministerium (Departement of Justice, DoJ) geeinigt. Um nicht weiter strafrechtlich verfolgt zu werden, zahlt die Bank Coop 3,223 Millionen Dollar, die Cornèr Bank 5,068 Millionen Dollar.
Die Bank Coop, eine Tochter der Basler Kantonalbank (BKB), hielt demnach seit 2008 385 Konten mit US-Bezug, auf denen bis zu 71,4 Millionen Dollar verwaltet wurden, wie das DoJ am Donnerstagabend mitteilte.
Das Mutterhaus BKB hat sich bisher noch nicht mit den US-Behörden im Steuerstreit geeinigt. Die BKB gehört zu den 14 Banken der Kategorie 1. Zur Bereinigung des Steuerstreits mit den USA hatten sich Schweizer Banken selbst in die drei Kategorien (2, 3, 4) des entsprechenden Programms des US-Justizministeriums einteilen können. Automatisch der Kategorie 1 zugeordnet wurden jene Banken, gegen die bereits ein Strafverfahren läuft. Die Kategorie 2 ist für Banken mit US-Kunden, die mutmasslich Steuerdelikte begangen haben.
Die in Lugano ansässige Cornèr Bank hat laut DoJ ab 2008 insgesamt 383 Konten mit US-Bezug gehalten, wobei maximal Vermögen von gut 351 Millionen Dollar verwaltet worden seien.
Insgesamt haben mittlerweile 62 Schweizer Banken der «Kategorie 2» im US-Steuerprogramm eine Einigung mit dem DoJ erzielt, wobei Bussen zwischen 0 Franken (BIM Suisse) und 211 Millionen Franken (BSI) bezahlt wurden.