Die Bank Julius Bär hat im Zusammenhang mit der FIFA-Affäre einen ihrer Kundenberater entlassen. Er ist bis jetzt der einzige Mitarbeiter, der wegen der Korruptionsaffäre seinen Stuhl räumen musste.
Ein Sprecher der Bank bestätigte eine entsprechende Meldung der Nachrichtenagentur Reuters vom Dienstag. Der Mann habe das Unternehmen bereits verlassen. Weiter wollte sich die Bank nicht dazu äussern.
Im vergangenen Juni hatte die Bank Julius Bär erklärt, sie habe im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal eine interne Untersuchung eingeleitet – allerdings ohne Details zu nennen.
80 Millionen Dollar eingefroren
Die USA ermitteln bei der FIFA wegen mutmasslicher organisierter Kriminalität, Geldwäscherei und Bestechung. Die Schweizer Behörden untersuchen zudem, ob bei der Vergabe der WM-Turniere 2018 an Russland und 2022 an Katar FIFA-Funktionäre bestochen wurden.
Sie gehen dabei auch den Zahlungsströmen mutmasslicher Bestechungsgelder über Schweizer Konten nach und haben im Zuge dessen rund 80 Millionen Dollar auf 13 Bankkonten eingefroren.