Die Bank Julius Bär weist für das vergangene Jahr einen Rückgang des Konzerngewinnes um 30 Prozent auf 188 Millionen Franken aus. Während der Betriebsgewinn stieg, belasteten Sonderfaktoren das Ergebnis.
Dazu zählen die Kosten für das übernommene Internationale Vermögensverwaltungsgeschäft (IWM) von Merrill Lynch ausserhalb der USA, Abschreiber auf akquisitionsbedingten immateriellen Vermögenswerten sowie Rückstellungen wegen des Doppelbesteuerungsabkommens der Schweiz mit Grossbritannien, wie Julius Bär mitteilte. Die Bank hatte ihre Garantiezahlung an Grossbritannien von 28 Mio. Fr. bereits im ersten Semester abgeschrieben.
Der um die Sonderfaktoren adjustierte Konzerngewinn stieg um 19 Prozent auf 480 Mio. Franken. Der Betriebsertrag stieg um 26 Prozent auf 2,195 Mrd. Franken und die Bruttomarge blieb unverändert bei 96 Basispunkten. Mit den Ergebniszahlen liegt Julius Bär leicht über dem Schnitt der Analystenprognosen.
Die IWM-Integration sei 2013 erfolgreich verlaufen, hiess es weiter. Bis zum Ende des Prozesses Anfang 2015 sollte der angestrebte Vermögenstransfer von 57 Mrd. bis 72 Mrd. Fr «am unteren Ende der Bandbreite» erreicht werden. Der maximale Kaufpreis falle entsprechend geringer aus.
2013 stiegen die verwalteten Vermögen von Julius Bär um 65 Mrd. Fr. oder 34 Prozent auf 254 Mrd. Franken. Davon entfallen 53 Mrd. Fr. auf IWM. Das Netto-Neugeld belief sich auf 7,6 Mrd. Franken, nach 9,7 Mrd. im Vorjahr. Die Dividende soll unverändert 60 Rappen pro Aktie betragen. Keine Neuigkeiten gab es zunächst zum Steuerstreit mit den USA.