Bank of America überprüft nach Todesfall ihre Arbeitsbedingungen

Nach dem Tod eines deutschen Praktikanten überprüft die Bank of America ihre Arbeitsbedingungen. Es sei eine Arbeitsgruppe gebildet worden, die «alle Aspekte dieser Tragödie» überprüfen und «uns daraus lernen helfen» solle, erklärte die Londoner Niederlassung der Bank.

Überprüft den Praktikanten-Todesfall: Bank of America (Archiv) (Bild: sda)

Nach dem Tod eines deutschen Praktikanten überprüft die Bank of America ihre Arbeitsbedingungen. Es sei eine Arbeitsgruppe gebildet worden, die «alle Aspekte dieser Tragödie» überprüfen und «uns daraus lernen helfen» solle, erklärte die Londoner Niederlassung der Bank.

Der 21-jährige Praktikant Moritz E. war vergangene Woche tot in der Dusche seiner Wohnung gefunden worden, nachdem er Medienberichten zufolge mehrere Nächte bei der Bank durchgearbeitet hatte.

Der Todesfall löste eine Debatte über die oft extrem langen Arbeitszeiten im Londoner Bankensektor aus. Medienberichten zufolge litt der junge Praktikant an Epilepsie, doch wird erst nach Vorlage des Autopsieberichts in rund einem Monat die Todesursache klar sein.

Der EU-Kommissar für Arbeit, Laszlo Andor, erklärte, der «tragische Tod» des Praktikanten zeige, «was Praktika nicht sein sollten»: «Die Ausbeutung der Jugend ist inakzeptabel», erklärte Andor.

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