Bei einem gewaltigen Internet-Raubzug haben Hacker in der Ukraine und Russland umgerechnet mehr als 240 Millionen Franken von Bankkonten abgeräumt. Die Geheimdienste der beiden Länder nahmen nach eigenen Angaben etwa 20 Kriminelle auf frischer Tat fest.
Die Angreifer hätten über einen Virus das Onlinebanking mehrerer Geldhäuser manipuliert und sich Zugang zu Firmenkonten verschafft, teilte der ukrainische Geheimdienst am Dienstag mit. Am Ende fehlten rund acht Milliarden russische Rubel und drei Millionen ukrainische Griwna.
Aufgeflogen war die Gruppe, nachdem sich die geschädigten Unternehmen über leere Konten beschwert hatten. Chef der Bande war laut den Behörden ein 28-jähriger Russe aus der ukrainischen Schwarzmeerstadt Odessa. Den Hackern drohen jeweils bis zu sechs Jahre Haft.