Banken müssen Sportfunktionäre überprüfen

Im Kampf gegen Geldwäscherei und Korruption entscheidet der Nationalrat in Bern mit 128:62 Stimmen entschieden, dass in Zukunft auch hohe Sportfunktionäre scharf unter die Lupe genommen werden müssen.

FIFA-Chef Sepp Blatter und andere Funktionäre werden überprüft. (Bild: SI)

Im Kampf gegen Geldwäscherei und Korruption entscheidet der Nationalrat in Bern mit 128:62 Stimmen entschieden, dass in Zukunft auch hohe Sportfunktionäre scharf unter die Lupe genommen werden müssen.

Was für Geschäfte mit mutmasslichen Diktatoren mit Schweizer Banken schon lange gilt, muss damit auch auf Sportfunktionäre angewendet werden. Betroffen sind nicht weniger als 65 in der Schweiz ansässige internationale Sportförderationen, darunter zum Beispiel auch der Weltfussballverband FIFA und das Internationale Olympische Komitee IOC.

Durch die Gesetzesänderung werden auch deren Präsidenten Joseph Blatter und Thomas Bach sowie viele weitere hohe Verbandsfunktionäre als «Politically Exposed Persons» (PEP, politisch herausgehobene Persönlichkeiten) eingestuft. In der Praxis heisst das, dass ihre Kontobewegungen sowie die ihrer Familienmitglieder verfolgt und den Schweizer Behörden gemeldet werden müssen.

Die Verschärfung der Gesetzesvorlage hatte SVP-Nationalrat Roland Büchel lanciert, weil seiner Ansicht nach Korruptionsskandale in Sportorganisationen mit Sitz in der Schweiz dem Land Schaden zugefügt hätten.

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