Das Bankensoftware-Unternehmen Crealogix hat im Geschäftsjahr 2015/16 seine Ziele erreicht: Der Umsatz wuchs kräftig und das Unternehmen näherte sich wieder der Gewinnzone. Der Reinverlust schrumpfte von 10,3 auf 0,9 Millionen Franken.
Der Betriebsverlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) verkleinerte sich von 13,4 auf 0,4 Millionen Franken. Aufgrund hoher Investitionen hatte das Unternehmen seit dem Geschäftsjahr 2013/14 Verluste geschrieben.
«Wir beginnen die Früchte unserer beträchtlichen Investitionen in die neue Produktplattform Digital Banking Hub zu ernten», liess sich der neue Crealogix-Chef Thomas Avedik in einer Mitteilung vom Dienstag zitieren. Er hatte das operative Ruder der Firma Anfang Jahr von Crealogix-Mitbegründer Bruno Richle übernommen.
Werden denn auch die Amortisationen und Abschreibungen auf die Investitionen ausgeklammert, schreibt Crealogix nach zwei Verlustjahren wieder einen Betriebsgewinn (EBITDA). Er beträgt 3,7 Millionen Franken, nach einem Verlust von 10,6 Millionen Franken im Vorjahr.
Der Umsatz zog um 28,4 Prozent auf 63,3 Millionen Franken an. Die Übernahme des deutschen Unternehmens Elaxy und die Investitionen in das Produkt Digital Banking Hub beschleunigten gemäss Mitteilung das Wachstum. Damit erreicht Crealogix das selbstgesteckte Ziel. Ende März rechnete Crealogix für das gesamte Geschäftsjahr mit einem Wachstum von über 20 Prozent.
Crealogix will in Zukunft weiterhin mit Softwareprodukten zur Digitalisierung des Bankgeschäfts wachsen, und zwar vor allem in den beiden Heimmärkten Schweiz und Deutschland sowie in Grossbritannien. Aufgrund des unsicheren Marktumfelds bleibt das Management mit konkreten Wachstumsprognosen für das Geschäftsjahr 2016/17 zurückhaltend. Es rechnet mit einem weiteren Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich und einem nochmals höheren EBITDA als 2015/2016.