US-Präsident Barack Obama ist rund zweieinhalb Monate nach seinem Wahlsieg gegen den Republikaner Mitt Romney für seine zweite Amtszeit vereidigt worden. Der Demokrat legte den offiziellen Eid am Sonntag in kleinem Kreis im Weissen Haus in Washington ab.
An der kurzen Zeremonie im «Blue Room» nahmen nur Obamas Ehefrau Michelle und seine beiden Töchter Malia und Sasha teil. Abgenommen wurde Obama der Eid vom obersten Richter des Landes, John Roberts.
Bei der Vereidigung hob Obama die rechte Hand zum Schwur und sprach die Eidesformel: «Ich, Barack Hussein Obama, schwöre feierlich, dass ich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten getreulich verwalten und die Verfassung der Vereinigten Staaten nach besten Kräften erhalten, schützen und verteidigen will. So wahr mir Gott helfe.» Seine linke Hand legte er dabei auf die Familienbibel.
Auch Biden vereidigt
Zuvor hatte Obama gemeinsam mit Vizepräsident Joe Biden einen Kranz am Grabmal des unbekannten Soldaten auf dem Nationalfriedhof Arlington niedergelegt. Biden war ebenfalls am Sonntag vereidigt worden.
Die Verfassung der USA verlangt, dass der Amtseid am 20. Januar abgelegt wird. Traditionell wird aber vermieden, die öffentlichen Feierlichkeiten zur Amtseinführung auf einen Sonntag zu legen.
Deshalb werden Obama und Biden am Montag auf den Stufen des Kapitols in Washington vor Hunderttausenden Menschen in einer grossen Zeremonie ein zweites Mal vereidigt. Rechtlich bindend sind jedoch die Schwüre am Sonntag.