Barcelona auf Sparflamme in die Viertelfinals

Der FC Barcelona steht zum siebten Mal in Serie im Viertelfinal der Champions League. Nach dem 2:0 in England reicht den Katalanen gegen Manchester City im Rückspiel ein 1:1.

Barcelonas Lionel Messi (links) überläuft Vincent Kompany (Bild: Si)

Der FC Barcelona steht zum siebten Mal in Serie im Viertelfinal der Champions League. Nach dem 2:0 in England reicht den Katalanen gegen Manchester City im Rückspiel ein 1:1.

Bis zur 67. Minute musste sich Barcelona gedulden, ehe mit dem achten Tor von Lionel Messi in dessen fünftem Champions-League-Einsatz der Saison der letzte Funken Hoffnung beim englischen Spitzenteam erlosch. Drei Treffer hätte Manchester City noch erzielen müssen, um in die Top 8 vorzustossen. Mit neun Feldspielern war dieses Vorhaben schlicht nicht mehr machbar. Messis sehenswertes 67. Erfolgserlebnis in der «Königsklasse» per Aussenrist-Chip nahm der Partie die Spannung. Nach dem Ausgleich durch Vincent Kompany (89.) sorgte Dani Alves in der Nachspielzeit dafür, dass Barcelona auch das vierte Europacup-Heimspiel der Saison siegreich gestalten konnte.

Die Mittel des FC Barcelona erschienen klar: Mit dem gewohnten Spiel den Gegner, der das Hinspiel im eigenen Stadion 0:2 verloren hatte, möglichst weit vom Tor fernhalten und sich selber Chancen erarbeiten. «Wir dürfen nicht hinten reinstehen und abwarten», hatte Trainer Gerardo Martino eindringlich gewarnt. «Wir müssen in dieses Spiel gehen, als wenn es die zweite Halbzeit wäre und 0:0 stünde.» Das Konzept des Argentiniers ging weitgehend auf. Und mit etwas mehr Fortune bei zwei strittigen Schiedsrichter-Entscheiden hätte Barcelona womöglich bereits vor der Pause alles klarmachen können. Zum einen wurde Lescotts robustes Einsteigen gegen Messi aber nicht als Foul taxiert (8.), zum anderen entsprang Neymars vermeintliches 1:0 nach einem schönen Spielzug (18.) keiner Offside-Position.

Manchester City tat sich im Camp Nou enorm schwer. Yaya Tourés Präsenz im Mittelfeld reichte nicht aus, um Barcelonas Kombinationen zu unterbinden. Die erstmals in den Achtelfinals stehenden «Citizens» hatten ihre besten Chancen kurz vor und nach der Pause durch Samir Nasri (41.), einen Kopfball von Edin Dzeko (52.) und durch Pablo Zabaleta (54.). Nach Messis 1:0 wurde die Aufgabe für Manchester City noch viel schwerer, nach der gelb-roten Karte gegen Zabaleta wegen Reklamierens wurde sie unlösbar. Der Rechtsverteidiger hatte sich zu sehr und gleichwohl zu Recht darüber enerviert, dass ein Foul an Dzeko nicht als Penalty geahndet wurde.

Telegramm:

FC Barcelona – Manchester City 2:1 (0:0). – Camp Nou. – 85’957 Zuschauer. – SR Lannoy (Fr). – Tore: 67. Messi 1:0. 89. Kompany 1:1. 91. Dani Alves 2:1.

Barcelona: Valdes; Dani Alves, Piqué, Mascherano, Jordi Alba; Xavi, Busquets, Fabregas (86. Sergi Roberto); Neymar (80. Alexis Sanchez), Messi, Iniesta.

Manchester City: Hart; Zabaleta, Kompany, Lescott, Kolarov; Yaya Touré, Fernandinho; Nasri (74. Jesus Navas), Silva (72. Negredo), Milner; Aguero (46. Dzeko).

Bemerkungen: Barcelona ohne Cuenca, Dos Santos (beide verletzt) und Puyol (nicht im Aufgebot), Manchester City ohne Jovetic, Nastasic (beide verletzt), Demichelis und Trainer Pellegrini (beide gesperrt). 18. Tor von Neymar aberkannt (Offside). 51. Pfostenschuss von Messi. 78. Gelb-rote Karte gegen Zabaleta (Reklamieren). Verwarnungen: 9. Fernandinho (Foul). 23. Kolarov (Foul). 30. Zabaleta (Foul/alle im nächsten Europacup-Spiel gesperrt). 54. Fabregas (Foul). 74. Kompany (Foul).

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