Der frühere Präsident des FC Barcelona, Sandro Rosell, wird unter dem Vorwurf der Geldwäsche festgenommen.
Neben dem 54-jährigen Marketing-Experten des Sportbereichs wurde am Dienstag in Barcelona auch dessen Frau in Polizeigewahrsam genommen, wie die zuständigen Behörden auf Anfrage bestätigten. Konten des Ehepaares mit Einlagen von insgesamt 35 Millionen Euro seien zudem gesperrt worden, berichteten Medien unter Berufung auf die Polizei.
Rosell hatte bei Barça zwischen 2010 und 2014 das Sagen. Ihm wird nach Medienberichten vorgeworfen, eine Bande angeführt zu haben, die Einnahmen aus Bildrechten von Profis gewaschen und dafür Provisionen kassiert haben soll. Die Polizei habe im Rahmen der vom Ermittlungsrichter am Obersten Gericht angeordneten Aktion in Katalonien und Andorra auch Wohnungen und Büros durchsucht.
Es gehe unter anderem um Geschäfte, in die auch der frühere brasilianische Verbands-Präsident Ricardo Teixeira verwickelt sein soll und bei denen mehr als 15 Millionen Euro gewaschen worden sein sollen, schreibt «El Mundo» in der Onlineausgabe.