Barry Callebaut verkauft dank Übernahme massiv mehr Schokolade

Barry Callebaut hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/14 (per Ende Februar) deutlich mehr Schokolade verkauft. Dank der Übernahme der Kakaopulversparte der Singapurer Petra Foods schnellte die Verkaufsmenge um 17,6 Prozent auf 876’300 Tonnen hoch.

Das Logo des weltgrössten Schokoladenherstellers Barry Callebaut (Bild: sda)

Barry Callebaut hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/14 (per Ende Februar) deutlich mehr Schokolade verkauft. Dank der Übernahme der Kakaopulversparte der Singapurer Petra Foods schnellte die Verkaufsmenge um 17,6 Prozent auf 876’300 Tonnen hoch.

Dies trieb den Umsatz um 21,5 Prozent auf 2,9 Mrd. Fr. nach oben, wie der weltgrösste Schokoladenhersteller am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Ohne die Übernahme hätte Barry Callebaut 3,1 Prozent mehr Schokolade verkauft. Damit lag das Unternehmen ungefähr gleichauf mit dem weltweiten Schokolademarkt.

Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte um 15,3 Prozent auf 201,7 Mio. Franken. Ohne die Übernahme hätte Barry Callebaut den EBIT um 8,8 Prozent auf 190 Mio. Fr. verbessert.

Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit Sitz in Zürich 119,6 Mio. Franken. Das sind 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Damit hat der Konzern die Erwartungen der Finanzgemeinde bei der Verkaufsmenge nicht ganz erreicht, beim Gewinn indes schon. Analysten hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP im Durchschnitt mit einem Verkaufsvolumen von 884’400 Tonnen und einem EBIT von 197,2 Mio. Fr. gerechnet. Beim Reingewinn hatten sie 119,5 Mio. Fr. vorhergesagt.

„Ich bin zufrieden mit unserem Halbjahresergebnis“, erklärte Konzernchef Jürgen Steinemann im Communiqué. In den Schwellenländern, bei Auslagerungs- und Partnerschaftsverträgen sowie mit den globalen Gourmetmarken sei Barry Callebaut besonders stark gewachsen.

Besonders erfreulich sei auch, dass Integration des gekauften Kakaogeschäfts bereits erste Synergien erzeuge und einen Gewinnbeitrag leiste. Die Integration sei somit auf Kurs, schrieb Steinemann.

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