Basel bleibt makellos

Der FC Basel kam in der 5. Runde der Super League zum fünften Sieg und realisiert damit den besten Saisonstart seit 2003. Beim 3:1 gegen Thun schoss Marc Janko die ersten zwei Basler Treffer.

Marc Janko im Luftduell (Bild: SI)

Der FC Basel kam in der 5. Runde der Super League zum fünften Sieg und realisiert damit den besten Saisonstart seit 2003. Beim 3:1 gegen Thun schoss Marc Janko die ersten zwei Basler Treffer.

Der im Sommer verpflichtete Janko erfüllt die Erwartungen. Der routinierte Österreicher ist ein klassischer Goalgetter und bewies dies gegen Thun eindrücklich. Schon nach gut drei Minuten erzielte er das 1:0. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Berner Oberländer durch einen Foulpenalty schlug der 31-Jährige in der 49. Minute schon zum vierten Mal in dieser Saison zu. Die perfekte Vorlage zum 2:1 kam von Breel Embolo. Den Schlusspunkt setzte Shkelzen Gashi, der in der 79. Minute einen Penalty im Nachschuss verwertete.

Gashi war einer von fünf Spielern, die im Vergleich zur Partie am Wochenende in Luzern gegen Thun nicht in der Startformation standen. Trainer Urs Fischer verzichtete unter anderem zunächst auch auf Zdravko Kuzmanovic. Der Rückkehrer kam in der 82. Minute ins Spiel und musste in der Nachspielzeit verletzungsbedingt wieder vom Feld. Es war der einzige Wermutstropfen für Fischer, der angesichts des gedrängten Programms der kommenden Wochen mit dem wichtigen Playoff-Duell für die Champions-League-Gruppenphase gegen Maccabi Tel-Aviv gut beraten ist, gewisse Kräfte zu schonen.

Nach dem frühen Treffer gegen Thun übertrieben es die Basler allerdings mit dem Verwalten der Energie. Mit Leichtigkeit waren sie zum ersten Treffer gekommen. Embolo provozierte einen Fehlpass von Andreas Wittwer. Via Zuffi landete der Ball bei Janko, der gekonnt einschoss. Danach kam bis zur Pause fast nichts mehr vom FCB. Nichtsdestotrotz schienen die Basler die Partie ziemlich problemlos unter Kontrolle zu haben.

Thun fand keine Mittel gegen das sehr solid wirkende Defensiv-System der Basler. Bis in der 28. Minute zwei schöne Pässe in die Tiefe Simone Rapp in Position brachten. Der Tessiner wurde von Michael Lang zurückgehalten – die Frage, ob unmittelbar vor oder innerhalb des Strafraums konnten selbst die TV-Bilder nicht beantworten. Gianluca Frontino verwertete den Penalty auf jeden Fall sicher.

Weil die Basler sich nach der Pause in offensiver Hinsicht angetrieben vom starken Embolo deutlich steigerten, blieb Thun zum vierten Mal im fünften Spiel ohne Punkte. Immerhin eine gute Chance erspielten sich die Thuner beim Stand von 1:2. Nelson Ferreira gelang an der Strafraumgrenze ein herrlicher Volley, den Basels Keeper Tomas Vaclik stark abwehrte.

Telegramm:

Basel – Thun 3:1 (1:1)

27’034 Zuschauer. – SR Bieri. – Tore: 4. Janko (Zuffi) 1:0. 29. Frontino (Foulpenalty) 1:1. 49. Janko (Embolo) 2:1. 79. Gashi (Nachschuss Handspenalty) 3:1.

Basel: Vaclik; Lang, Hoegh, Samuel, Traoré; Elneny (82. Kuzmanovic), Xhaka; Embolo, Zuffi, Bjarnason (74. Gashi); Janko (86. Ajeti).

Thun: Faivre; Bigler (64. Schindelholz), Reinmann, Bürki, Wittwer; Hediger; Ferreira, Sutter (73. Zino), Frontino, Rapp; Buess (83. Munsy).

Bemerkungen: Basel ohne Delgado (krank), Boëtius, Callà, Simic, Ivanov und Kakitani (alle verletzt). Thun ohne Glarner, Peyretti, Siegfried und Wieser (alle verletzt). 47. Kopfball von Samuel an die Latte. 63. Bigler verletzt ausgewechselt. 79. Rote Karte gegen Schindelholz (Handspiel). 79. Gashi scheitert mit Handspenalty an Faivre und trifft im Nachschuss. 90. Kuzmanovic verlässt Feld verletzt. Verwarnungen: 28. Lang. 37. Bjarnason. 52. Reinmann. 55. Janko. 84. Bürki. 94. Traoré (alle Foul).

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