Basel erhält mehr Buvetten

Die Basler Verwaltung will am Rhein mehr Beizen. Nächstes Jahr werden am Unteren Rheinweg zwei neue Buvetten eröffnet. Zwölf weitere in der Stadt sollen schrittweise folgen.

Die Basler Verwaltung will am Rhein mehr Beizen. Nächstes Jahr werden am Unteren Rheinweg zwei neue Buvetten eröffnet. Zwölf weitere in der Stadt sollen schrittweise folgen.

Ab nächstem Frühling hat man entlang des Rheins eine grössere Auswahl, an welcher Buvette man sein Feierabendbier geniessen möchte. Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) will am Unteren Rheinweg – neben den bestehenden bei der Kaserne und Dreirosenbrücke – zwei weitere Buvetten realisieren. Konkret sollen diese auf der Höhe Florastrasse und im Abschnitt Leuengasse-Oetlingerstrasse zu stehen kommen. Um die geeigneten Betreiber zu finden, werden die zwei neuen Buvette-Standorte am Mittwoch im Kantonsblatt publiziert. Auch der bisherige Standort Dreirosen wird, wie seit längerem bekannt ist und die jetzigen Betreiber gar nicht erfreut, turnusgemäss erneut ausgeschrieben.

Weitere Buvetten sollen in den nächsten Jahren schrittweise folgen. Das BVD will nämlich mit einem neuen Konzept den Betrieb von Buvetten und Verkaufsständen in der Stadt «an dafür geeigneten Standorten» bewusst fördern. Dies gab Niklaus Hofmann, Leiter der Allmendverwaltung, heute Nachmittag vor den Medien bekannt. «Wir haben das Rheinbord und die Grünanlagen im Fokus», sagte Hofmann. Gemäss Konzept eignen sich Münsterplatz, Petersplatz, Kannenfeldpark, St. Johanns-Park, Liestaleranlage, Rosenfeld, Breitematte und der Horburgpark für Buvetten. Auch am Oberen Rheinweg (Höhe Waisenhaus und Theodorsgrabenanlage), am Schaffhauserrheinweg/Stachelrain und am St. Alban-Rheinweg/Mühlegraben könnten die beliebten Container aufgestellt werden. «Ein schöner Nebeneffekt wäre es, wenn die neuen Buvetten am Rhein das wilde Grillieren eindämmen», sagte der Leiter der Allmendverwaltung. Künftige Buvette-Betreiber müssen ein Abfallkonzept vorlegen. Und sie müssen laut Hofmann für Sauberkeit und «soziale Ordnung» am Standort sorgen.

Für Münsterplatz-Buvette brauche es Zeit

Das BVD liebäugelt seit längerem mit einer Buvette auf dem Münsterplatz. Eine Flut von Einsprachen machten der Verwaltung allerdings einen Strich durch die Rechnung. Anwohner, der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche, die Lesegesellschaft, der Heimatschutz und die freiwillige Denkmalpflege intervenierten. «Es braucht eventuell Zeit. Wir müssen die Anwohner mit ins Boot holen und allen klar machen, dass eine Buvette nicht mehr Lärm bedeutet», sagte Hofmann.

Nicht nur das Buvette-Angebot soll grösser werden – das BVD will zudem mehr Verkaufsstände. So sollen neben den 23 bestehenden Ständen neun weitere folgen. Etwa beim Theodorsgraben/Ecke Schaffhauserrheinweg und am Unteren Rheinweg bei der Hausnummer 30 und an den Ecken Oetlingerstrasse und Florastrasse. Marroni oder Glace wird man ab 2012 neu auch am St. Alban-Rheinweg (Ecke Mühlegraben), bei der Solitude-Promenade, am Elsässerrheinweg, am St. Johanns-Rheinweg und an der Zürcherstrasse erhalten können. Anders als die Buvetten werden die Verkaufsstände aber nicht öffentlich ausgeschrieben. Hier gilt das Motto: Wer sich am schnellsten meldet, erhält für fünf Jahre den Zuschlag. Ansonsten kommt man auf eine Warteliste.

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