Basel gegen Verfolger Luzern als Topspiel

Das Spitzenspiel der 23. Runde steigt unbestritten heute Sonntag um 16 Uhr im St. Jakob-Park. Der Leader und Champions-League-Achtelfinalist Basel empfängt den Tabellenzweiten Luzern.

Das Spitzenspiel der 23. Runde steigt unbestritten heute Sonntag um 16 Uhr im St. Jakob-Park. Der Leader und Champions-League-Achtelfinalist Basel empfängt den Tabellenzweiten Luzern.

Die Innerschweizer, die bislang eine Partie mehr absolviert haben als die „Bebbi“, könnten ihren Rückstand auf drei Punkte verkürzen.

Murat Yakins Respekt

FCL-Trainer Murat Yakin hielt den Ball flach vor dem Wiedersehen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber: „Die Basler stehen in dieser Liga über allen. Im Normalfall ziehen sie im Meisterrennen durch, sie können sich nur selber schlagen. Die Qualität in ihrem Angriff ist bemerkenswert und unter Heiko Vogel sind sie in der Defensive stabiler geworden.“ Yakin dürfte grosso modo die gleiche Startformation aufbieten wie zuletzt beim 2:0 gegen die Young Boys. In jenem Match zeichnete sich Dario Lezcano als Doppeltorschütze aus. Der aus Thun gekommene Paraguayer meinte, er dürfe in Luzern eine offensivere Rolle wahrnehmen als im Berner Oberland. Dies gefalle ihm. Weiterhin nicht zur Verfügung steht der neue Captain Florian Stahel. Er leidet an einer Schambein-Entzündung.

Basels Erfolgs-Coach Heiko Vogel sagte nach dem fasnächtlichen „Morgestraich“ respektive im Vorfeld des Gipfeltreffens mit Luzern: „Meiner Mannschaft geht es gut.“ Die Bedeutung der Begegnung sei nicht zu überschätzen. Egal, wie die Partie ausgehe, die Meisterschaft daure noch lange. Basel ist in der Super League unter Vogel und seit mehr als einem halben Jahr ungeschlagen; die letzte Niederlage datiert vom 20. August (1:3 gegen… Luzern!).

Verzichten muss Vogel diesmal auf den gesperrten Innenverteidiger Aleksandar Dragovic. Der österreichische Internationale ist gesperrt. Auf das zuletzt miese Terrain im St. Jakob-Park mochte Vogel nicht mehr zu tief eingehen. Man hofft im Basler Lager, dass sich das Grün in den vergangenen Tagen aufgrund der besseren Wetterverhältnisse erholt hat. Ab Montag wird dann in der EM-Arena von 2008 ein neuer Rasen verlegt.

In Thun dürfte man aufatmen, dass die Durchführung der Partie gesichert ist, auch wenn das Resultat wahrscheinlich bald gestrichen wird, wäre eine Absage doch mit Einnahme-Einbussen verbunden gewesen. Anderseits gehen dem Team von Bernard Challandes wegen Verletzungen langsam aber sicher die Innenverteidiger aus. Der Trainer meint: „Servette ist wie ein angeschossenes Tier und deshalb ein gefährlicher Gegner.“

Gross und Gress bald gleichauf

Christian Gross von den Young Boys wird heute Sonntag eine historische Marke erreichen. Der gebürtige Zürcher steht auf der Lausanner Pontaise zum 559. Mal in der Nationalliga A beziehungsweise der Super League als Trainer im Einsatz. Er wird in dieser Statistik zu Gilbert Gress aufschliessen. Dieser führt derzeit dieses Ranking an, das seit 1960 von einem Statistiker für die höchste Schweizer Spielklasse erstellt wird.

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