Basel ist optimal in die neue Saison der Super League gestartet. Mit einem 3:2-Sieg bei den Grasshoppers nach 1:2-Rückstand hält der Meister mit dem Punktemaximum aus zwei Spielen.
Schon nach 21 Minuten ging Basel in Führung. 100 magische Sekunden der Grasshoppers sorgten dann aber dafür, dass Basel lange um die drei Punkte bangen musste.
Innerhalb von weniger als zwei Minuten machten die Grasshoppers aus dem 0:1 ein 2:1. Munas Dabbur (30.) und Caio (32.) realisierten die Doublette. Beides waren prächtige Goals, auch wenn sie einschlugen wie zwei Blitze aus wolkenlosem Himmel. Aber die Effizienz könnte ein Markenzeichen dieser neusten Ausgabe des Grasshopper-Teams werden. Schon beim 5:3-Auswärtssieg in Thun vor einer Woche erzielten die Hoppers aus bloss fünf Schüssen aufs Tor fünf Treffer. Munas Dabbur steht nach zwei Spieltagen bereits bei zwei Goals und drei Assists. Erst im Finish gegen Basel führten zwei Schüsse aufs Basler Tor nicht zum Erfolg. Und mit der letzten Aktion des Spiels traf Yoric Ravet aus grosser Distanz über den zu weit vorne postierten Basler Goalie Vaclik nur an die Torlatte.
Die beiden schnellen Tore nach einer halben Stunde vom 0:1 zum 2:1 liessen die Hoffnung aufkeimen, dass die Hoppers ihre brillante Heimbilanz ausbauen könnten. Seit dem 21. Februar und einem 0:2 gegen Zürich hatte GC im Letzigrund sechsmal hintereinander nicht mehr verloren. Die Serie riss gegen Basel trotzdem. Und die Art und Weise, wie die Grasshoppers in die Niederlage gewiesen wurde, dürfte die Zürcher ärgern.
Goalie Vaso Vasic zeigte eine miserable Leistung. Beim 0:1, einem nicht abgefälschten Freistoss von Shelzen Gashi, hechtete er vom Ball weg. Beim 2:3 wehrte er einen Schuss von Gashi ungenügend nach vorne ab, direkt auf den Fuss von Michael Lang. Auch bei Basels 2:2-Ausgleich, dem ersten Goal im ersten Pflichtspiel des Österreichers Marc Janko, schien Vasic nicht chancenlos. Schon vor einer Woche in Thun hatte Keeper Vasic trotz des Siegen mit drei Gegentoren nicht überzeugen können.
Bitter für GC war auch, dass ausgerechnet ehemalige Hoppers für Basel skorten. Gashi spielte von 2012 bis 2014 zwei Jahre lang bei den Grasshoppers und war schon bei den Zürchern Topskorer der Liga gewesen. Und Aussenverteidiger Michael Lang, dem 21 Minuten vor Schluss das 3:2 gelang, wechselte erst diesen Sommer nach vier Jahren bei GC zu Basel. «Jetzt nur nicht jubeln», schoss Lang sofort nach dem Siegtor durch den Kopf. «Natürlich freue ich mich über den Sieg und das Tor. Aber zeigen wollte ich das erst in der Kabine.»
Grasshoppers – Basel 2:3 (2:2)
9600 Zuschauer. – SR Bieri. – Tore: 21. Gashi 0:1. 30. Dabbur (Källström) 1:1. 32. Caio (Ravet) 2:1. 38. Janko (Bjarnason) 2:2. 68. Lang 2:3.
Grasshoppers: Vasic; Lüthi, Gülen, Pnishi, Bauer; Basic, Källström; Ravet, Tarashaj (78. Sherko), Caio; Dabbur.
Basel: Vaclik; Lang, Högh, Suchy, Safari (79. Traoré); Kuzmanovic (87. Elneny), Zuffi; Bjarnason, Delgado (77. Taulant Xhaka), Gashi; Janko.
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Barthe, Basel ohne Degen, Gonzalez, Ivanov, Kakitani und Simic (alle verletzt). – Verwarnungen: 17. Kuzmanovic (Foul). 80. Janko (Foul). 84. Xhaka (Foul). 88. Elneny (Unsportlichkeit). 91. Ravet (Unsportlichkeit).
Resultate vom Samstag: Young Boys – Luzern 1:1 (1:1). Grasshoppers – Basel 2:3 (2:2).
Rangliste: 1. Basel 2/6 (5:2). 2. St. Gallen 1/3 (2:0). 3. Grasshoppers 2/3 (7:6). 4. Luzern 2/2 (3:3). 5. Young Boys 2/2 (2:2). 6. Sion 1/1 (2:2). 7. Zürich 1/1 (1:1). 8. Thun 1/0 (3:5). 9. Lugano 1/0 (0:2). 9. Vaduz 1/0 (0:2).