Der FC Basel erreicht im Heimspiel gegen den FC Sevilla ein 0:0. Damit ist die Ausgangslage für das Rückspiel der Europa-League-Achtelfinals nicht schlecht.
Der FC Basel zeigte sich mit dem Titelverteidiger und Fünften der Primera Division durchaus auf Augenhöhe. Dass er am Ende zumindest kein Gegentor kassierte, macht die Ausgangslage spannend. Schiesst der FCB in Sevilla ein Tor, genügt ihm schon ein Unentschieden, um wie 2013 und 2014 in die Viertelfinals der Europa League einzuziehen.
«Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft hat hinten nicht viel zugelassen und vorne hatten wir zwei, drei sehr gute Szenen. Wir haben präzise gespielt, die Mannschaft hat einen guten Job gemacht. Es ist nun auch für den Gegner ein gefährliches Resultat», sagte Basels Trainer Urs Fischer.
Die Aufgabe bleibt selbstredend sehr schwierig. Der FC Sevilla ist auswärts in dieser Saison in Meisterschaft und Europacup zwar noch ohne Sieg (und blieb es auch nach dem Auftritt in Basel), dafür tritt er im heimischen Estadio Sanchez Pizjuan umso stärker auf. 12 von 14 Heimspielen in der Primera Division hat das Team von Trainer Unai Emery gewonnen. Und der FCB tut sich in Spanien bekanntlich schwer. Vor zwei Jahren verlor er beispielsweise das Rückspiel der Europa-League-Viertelfinals in Valencia 0:5.
Bange Momente musste der FC Basel vor allem nach der Pause überstehen. Dreimal musste Torhüter Tomas Vaclik in heiklen Aktionen eingreifen, um einen Gegentreffer zu verhindern. Gegen Sevillas Mittelfeldspieler Steven N’Zonzi (60.) und Stürmer Kevin Gameiro (68.) wehrt er er mit dem Fuss ab; gegen den eingewechselten Jewgen Konopljanka lenkte er den Ball mit der linken Hand in Corner (75.).
Die Basler hatten ihre besten Momente im gegnerischen Strafraum jeweils früh in den beiden Halbzeiten. In der 7. Minute köpfte Marc Janko den Ball nach einer Flanke von Renato Steffen aus acht Metern um wenige Zentimeter neben das Tor. Und in der 50. Minute wurde ein Schuss von Steffen zunächst abgeblockt, dann schoss Bjarnasson aus günstiger Position weit am Tor vorbei.
Telegramm:
FC Basel – FC Sevilla 0:0. – 22’403 Zuschauer. – SR Taylor (Eng).
Basel: Vaclik; Lang (46. Traoré), Suchy, Samuel (90. Hoegh), Safari; Xhaka, Zuffi; Bjarnason, Delgado (83. Fransson), Steffen; Janko.
FC Sevilla: Soria; Coke, Rami, Kolodziejczak, Trémoulinas; N’Zonzi, Cristoforo; Vitolo (65. Konopljanka), Banega (93. Carriço), Krohn-Dehli; Gameiro (73. Llorente).
Bemerkungen: Basel ohne Embolo (gesperrt), Boëtius, Sporar, Akanji (alle verletzt) und Aliji (nicht spielberechtigt). Sevilla ohne Reyes (nicht im Aufgebot) und Pareja (verletzt). Basel spielte nach der Pause mit einer Dreierabwehr. 87. Gelb-rote Karte gegen N’Zonzi. Verwarnungen: 8. Samuel (Foul/im nächsten Spiel gesperrt). 36. Banega (Foul). 40. Cristoforo (Foul). 75. N’Zonzi (Foul). 85. Trémoulinas (Foul). 90. Steffen (Foul).