Basel scheitert nach Frei-Fehlschuss

Der FC Basel schaffte es im Rückspiel beim rumänischen Meister CFR Cluj nicht, den Spiess nach der 1:2-Heimniederlage noch umzudrehen. Die „Bebbi“ nach dem 0:1 in Rumänien in die Europa League.

Das Bild spricht Bände: Alex Frei nach seinem verschossenen Penalty (Bild: Si)

Der FC Basel schaffte es im Rückspiel beim rumänischen Meister CFR Cluj nicht, den Spiess nach der 1:2-Heimniederlage noch umzudrehen. Die „Bebbi“ nach dem 0:1 in Rumänien in die Europa League.

Die Pleite hätte für den Schweizer Vorzeige-Verein noch höher ausfallen können. Abgesehen von einem Foulpenalty, den Marco Streller in der 42. Minute clever herausgeholt hatte, den jedoch Alex Frei verschoss, hatte die Equipe von Heiko Vogel wenig zu bieten. Nach zwei Champions-League-Abenteuern in Folge bleibt der FC Basel in dieser Saison der Königsklasse fern.

Wehmütig dürfte man sich an die nicht lange zurückliegenden Fights mit Manchester United und Bayern München erinnern. Die Gegner für die Europa-League-Gruppenphase werden ihnenam Freitag zugeteilt. Durch die Absenz in der Champions League muss der FCB in der Netto-Rechnung mit zehn bis zwölf Millionen Franken weniger budgetieren.

Die Basler fanden während des Auftritts in Cluj-Napoca nie in den gewünschten Rhythmus. Es war nicht zwingend erkennbar, welche Mannschaft mindestens zwei Treffer erzielen muss, um noch eine Option auf das Ticket für die Champions League zu besitzen. Die Rumänen lagen zur Pause völlig verdient mit 1:0 im Vorsprung. Mit ihrer dritten guten Tormöglichkeit waren sie in Führung gegangen. Auf ihrem linken Flügel hatte der Portugiese Diogo Valente genug Zeit, um eine Flanke ins Zentrum des Basler Strafraums zu schlagen, und dort stieg der gross gewachsene Mittelstürmer Pantelis Kapetanos höher als Aleksandar Dragovic. Gegen den wuchtig und aus kurzer Distanz abgegebenen Kopfball des Griechen, der 2010 im WM-Kader seines Heimatlands figuriert hatte, war der tadellose Goalie Yann Sommer absolut machtlos. Die Szene hatte Symbolcharakter. Cluj wirkte entschlossener, bissiger, agiler und frischer.

Basel benötigte vor der Pause ein Penalty-Geschenk, um überhaupt zu einem einzigen gefährlichen Abschluss zu gelangen. Doch Alex Frei setzte den Ball um rund einen Meter über die Latte – und sank aus Enttäuschung auf den Boden. Der Zeitpunkt für ein Tor wäre ideal gewesen. Die Spannung wäre zurück gewesen. So rannten die Basler bis zum Schluss vergeblich an.

Telegramm:

Dr. Constantin Radulescu. – 16’000 Zuschauer. – SR Rocchi (It). – Tor: 20. Kapetanos (Diogo Valente) 1:0.

CFR Cluj: Mario Felgueiras; Ivo Pinto, Rada, Cadu, Camora; Diogo Valente (72. Nicoara), Muresan; Sougou, Rafael Bastos, Sare (51. Godemeche); Kapetanos (82. Rui Pedro).

Basel: Sommer; Steinhöfer, Sauro, Dragovic, Park (85. Schär); Fabian Frei, Diaz (69. Andrist), Cabral, David Degen (46. Zoua); Alex Frei, Streller.

Bemerkungen: Basel ohne Stocker (gesperrt), Salah und Yapi (beide verletzt). 43. Alex Frei verschiesst Foulpenalty. – Verwarnungen: 36. Diaz (Foul). 42. Mario Felgueiras (Foul). 45. Diogo Valente (angebliche Schwalbe). 75. Cabral (Foul). 79. Andrist (Unsportlichkeit). 90. Steinhöfer (Foul).

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