Im einzigen Super-League-Duell in den Cup-Viertelfinals setzt sich der FC Basel gegen Lausanne-Sport mit 5:2 durch. Auch Winterthur und der FC Sion qualifizieren sich für die Halbfinals.
Im Halbfinal empfängt Winterthur den FC Basel, der FC Sion kommt zu einem Heimspiel gegen den FC Luzern.
Der FC Winterthur steht zum fünften Mal im Cup-Halbfinal. Nach 120 intensiven und packenden Minuten und dem Skore von 2:2 setzte sich die kämpferische Heimmannschaft im Penaltschiessen gegen St. Gallen mit 5:4 durch. Wie in den Achtelfinals, als das Team von Boro Kuzmanovic die Young Boys im Elfmeterschiessen eliminierte, zeigte Winterthur erneut eine starke Leistung und hatte im Penaltyschiessen das notwendige Glück. Alberto Regazzoni setzte den fünften St. Galler Elfmeter an den Pfosten und löste auf der Schützenwiese vor ausverkauften Rängen (8400 Zuschauer) einen einheimischen Begeisterungssturm aus.
Sion setzte sich beim FC Biel mit 3:1 durch. Vanczak und Danilo machten mit ihren Treffern für die Sittener in den Schlussminuten den Einzug in die Runde der letzten Vier perfekt. Nach 21 Minuten stand es nach Toren von Sions Yoda (9.) und dem Bieler Doudon (21.) 1:1.
In einer gesamthaft nur mässigen FCB-Equipe ragte einer heraus: Marco Streller. Der Captain war mit vier „Skorerpunkten“ am Erfolg hauptbeteiligt; zwei Treffer schoss er selber. Er allein sorgte für die erwartete Differenz. Den übrigen Leaderfiguren fehlte vor der Minuskulisse von knapp 8000 Zuschauern zeitweise die Lust zum Spektakel, bei Lausanne hingegen war es vor allem eine Frage des fehlenden Formats.
Der Titelhalter begegnete Lausanne in bester Formation, während zumindest einer Hälfte aber nur in suboptimaler Verfassung. Die Waadtländer erkämpften sich bis zur Pause ein 1:1-Remis. Das von Streller provozierte Eigentor Katz‘ glich Stürmer Jocelyn Roux in der 45. Minute per Kopf aus.
Das 2:1 erzwang Streller mit einem Halbvolley (50.), ehe der Stürmer im Strafraum nur noch mit einem Foul zu stoppen war – der Liga-Topskorer Alex Frei verwertete den Penalty. Keeper Sommer ermöglichte Roux mit einem Abpraller unverhofft einen zweiten persönlichen Höhepunkt. Den temporär minimalen Vorsprung vergrösserten Streller (89.) und Fabian Frei (92.) kurz vor dem Ende der einseitigen Partie mit einer Doublette sogar noch.
Telegramme:
Basel – Lausanne 5:2 (1:1). – St.-Jakob-Park. – 8028 Zuschauer. – SR Zimmermann. – Tore: 24. Katz (Eigentor) 1:0. 45. Roux 1:1. 50. Streller 2:1. 59. Alex Frei (Foulpenalty) 3:1. 71. Roux 3:2. 89. Streller 4:2. 92. Fabian Frei 5:2. – Basel: Sommer; Degen (82. Park), Abraham, Dragovic, Steinhöfer; Shaqiri, Huggel, Xhaka (72. Yapi), Stocker (66. Fabian Frei); Alex Frei, Streller. – Lausanne: Favre; Avanzini, Katz, Meoli, Kamber; Marazzi (69. Negrão), Luccin, Muslin; Chakhsi (61. Bah), Pasche (59. Lang); Roux. – Bemerkungen: 80. Schuss von Streller touchiert die Latte.
Biel – Sion 1:3 (1:1) 1:3. – Gurzelen. – 3938 Zuschauer. – SR Jacottet. – Tore: 9. Yoda 0:1. 21. Doudin 1:1. 82. Vanczak 1:2. 94. Danilo (Handspenalty) 1:3. – Sion: Vanins; Vanczak, Adailton, Dingsdag, Bühler; Serey Die, Rodrigo; Yoda (89. Crettenand), Obradovic (87. Back), Wüthrich (58. Basha); Danilo. – Bemerkungen: 93. Gelb-Rote Karte gegen Doudin wegen Handspiels. Verwarnungen: 34. Schweizer (Foul). 54. Wüthrich (Foul). 65. Doudin (Foul). 67. Obradovic (Foul). 68. Adailton (Reklamieren). 87. Di Nardo (Reklamieren). 91. Sallaj (Foul).
Winterthur – St. Gallen 2:2 (1:2, 2:2) n.V., 5:4 im Penaltyschiessen. – Schützenwiese. – 8400 Zuschauer (ausverkauft). – SR Klossner. – Tore: 17. Mathys 0:1. 19. Sutter 0:2. 26. Radice 1:2. 82. Bengondo 2:2. – Penaltyschiessen: Zuffi 1:0. Scarione 1:1. Bengondo 2:1. Pa Modou 2:2. Iten 3:2. Montandon 3:3. Lenjani 4:3. Muntwiler 4:4. Sereinig 5:4. Regazzoni verschiesst (Pfosten). Bemerkungen: 3. Tor von Scarione aberkannt (Foul). Verwarnung: 55. Mathys (Foul).