Basel-Stadt ab 2017 mit festem Standplatz für Fahrende

Basel-Stadt soll bis 2017 einen Standplatz für Fahrende erhalten. Realisiert werden soll das Projekt an der Friedrich Miescher-Strasse im äussersten Westen Basels nahe der Grenze zu Frankreich. Die Regierung rechnet mit Kosten von 1,4 Millionen Franken, wie sie am Dienstag mitteilte.

Basel-Stadt soll bis 2017 einen Standplatz für Fahrende erhalten. Realisiert werden soll das Projekt an der Friedrich Miescher-Strasse im äussersten Westen Basels nahe der Grenze zu Frankreich. Die Regierung rechnet mit Kosten von 1,4 Millionen Franken, wie sie am Dienstag mitteilte.

Nach einem Standplatz für Fahrende wird in Basel-Stadt wie in anderen Kantonen seit geraumer Zeit gesucht. Im Mai verblieben von 37 potentiellen Standorten noch zwei, für welche der Regierungsrat detaillierte Machbarkeitsstudien in Auftrag gab. Am Dienstag fällte die Exekutive nun den Standortentscheid.

Verwirklicht werden soll der Standplatz an der Friedrich Miescher-Strasse. Das vorgesehene Areal liegt zwischen Burgfelder- und Flughafenstrasse am nordwestlichen Rand des Geländes der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK).

2000 m2 für zehn Stellplätze

Nach Auskunft des Planungsamts gehört das 2000 m2 Areal dem Kanton Basel-Stadt und wird derzeit noch teilweise für den Tierpark der UPK genutzt. Wie im kantonalen Richtplan vorgesehen, bietet das Areal Platz für zehn Stellplätze.

Statt wie im Richtplan vorgesehen erst 2019 soll der neue Standplatz nun bereits 2017 in Betrieb genommen werden. Die Regierung hat das Bau- und Verkehrsdepartement beauftragt, eine entsprechende Vorlage für den Grossen Rat auszuarbeiten.

Die Kosten für die Erschliessung des Areals und die Einrichtung der Infrastruktur sind auf insgesamt 1,4 Millionen Franken veranschlagt. Unter anderem soll für die Fahrenden ein einfaches Sanitärgebäude mit Toiletten und Duschen gebaut werden.

Obwohl es im Stadtkanton noch keinen festen Standplatz für Fahrende gibt, hält sich seit Mitte April eine Gruppe von Jenischen auf dem ehemaligen Esso-Areal im Rheinhafen Klybeck auf. Die Gruppe mit rund einem halben Dutzend Wohnwagen werde dort vorerst weiterhin geduldet, hiess es beim Präsidialdepartement am Dienstag auf Anfrage.

Nächster Artikel