Basel-Stadt als 13. Kanton mit virtuellem Polizeiposten

Wem im Kanton Basel-Stadt das Velo geklaut wird, muss künftig nicht mehr persönlich auf einem Polizeiposten vorsprechen. Er oder sie kann Anzeige auch auf der Online-Plattform «Suisse ePolice» erstatten.

Wem im Kanton Basel-Stadt das Velo geklaut wird, muss künftig nicht mehr persönlich auf einem Polizeiposten vorsprechen. Er oder sie kann Anzeige auch auf der Online-Plattform «Suisse ePolice» erstatten.

Auf dieser Internet-Plattform können ab sofort rund um die Uhr Sachbeschädigungen und diverse Diebstahlsdelikte angezeigt werden, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement am Mittwoch mitteilte. Auch der Verlust von Kontrollschildern kann auf der Website www.suisse-epolice.ch gemeldet werden.

Anzeige erstattet werden kann auf der Online-Plattform indes nur unter bestimmten Voraussetzungen. So dürfen keine Hinweise zur Täterschaft vorliegen, und der Ereignisort oder der Wohnort des Anzeigeerstatters müssen im Gebiet eines jener Kantone liegen, die sich an «Suisse ePolice» beteiligen.

Eingeführt worden war dieser virtuelle Polizeiposten im Oktober 2013. Basel-Stadt ist der 13. Kanton, der sich beteiligt. Baselland ist schon seit März vergangenen Jahres dabei.

Inzwischen hat mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung Zugriff auf die Plattform, deren Angebot laufend erweitert wird. Letztes Jahr wurden auf «Suisse ePolice» mehr Velodiebstähle angezeigt als auf realen Polizeiposten.

Angezeigt werden kann auf der Plattform der Diebstahl von Fahrrädern und Mofas, von elektronischen Geräten wie Handys oder Notebooks sowie von Skis oder Snowboard. Sachbeschädigungen an Fahrzeugen sowie Graffitis und Schmierereien können ebenfalls online gemeldet werden.

Überdies können über die Plattform Waffenerwerbsscheine beantragt und Verträge über die Übertragung von Waffen abgewickelt werden. Hinter dem virtuellen Polizeiposten steht die 2011 vom Bund und den Kantonen ins Leben gerufene Organisation «Harmonisierung der Polizeiinformatik» (HPI).

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