Basel-Stadt kauft Rosental-Areal beim Badischen Bahnhof

Der Kanton Basel-Stadt übernimmt den Grossteil des Rosental-Areals beim Badischen Bahnhof. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Rosental-Areal gehört neu dem Kanton.

(Bild: Google Earth)

Britische Investoren mit Sitz in Gibraltar hatten 2007 von Syngenta rund zwei Drittel des Rosental-Areals erworben. Der Agrochemiekonzern behielt damals jenen Teil gegenüber dem Bahnhof, auf dem seine Gebäude stehen – das markanteste davon wird abgerissen und ersetzt.
Im vergangenen Herbst nun hatten die Investoren verschiedene Interessenten um Gebote für ihren Teil des Rosental-Areals gebeten, und der Kanton Basel-Stadt habe jetzt den Zuschlag erhalten. Formell wird das Areal samt allen Gebäuden im Lauf des Jahres in das kantonale Finanzvermögen aufgenommen. Der Preis für die 47’000 Quadratmeter neben dem Syngenta-Sitz bleibt geheim, wie Immobilien Basel-Stadt (IBS) am Dienstag mitteilte – er erlaube eine «marktkonforme Bruttorendite».

Seit der Übernahme von 2007 haben die Investoren neue Mietverträge abgeschlossen und kleinere Teile verkauft. Einer der Käufer ist die Universität für deren Neubau des Zahnmedizinischen Instituts. Das unter dem Namen «Biopark Rosental» vermarktete Areal beherbergt heute vor allem Chemie- und Life Sciences-Firmen, darunter die BASF.

Ausbau-Potenzial

Die Basler Behörden hätten das Areal samt Labor-, Büro- und Lager-Gebäuden, die grossteils aus den 1960er-Jahren stammen, für ihr Kaufangebot unter Beizug externer Experten unter die Lupe genommen. Auch habe man mit dem Planungsamt und dem Amt für Wirtschaft und Arbeit dessen Entwicklungsmöglichkeiten ausgelotet.

Bei der Kaufpreisermittlung nicht mit einbezogen worden sei das Potenzial für zusätzliche Bauten auf dem Rosental-Areal. Neben den bestehenden 120’000 m2 Bruttogeschossflächen wird dieses auf weitere 80’000 m2 beziffert. Mit Neubauten seien so künftig noch Wertsteigerungen möglich, hiess es weiter.

Zudem hat die Regierung am Dienstag auch einen Immobilientausch mit der Christoph Merian-Stiftung (CMS) an der St. Alban-Vorstadt, am Scherkesselweg, am St. Alban-Rheinweg und am St. Alban Kirchrain bekanntgegeben. Netto lege der Kanton 6600 m2 an Landfläche zu.

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