Basel-Stadt stockt Prämienverbilligung auf

Weil die Krankenkassenprämien 2017 weiter steigen, stellt die Basler Regierung für die Prämienverbilligung mehr Geld zur Verfügung: Für 2017 wird im Stadtkanton mit einer Summe von 149,4 Millionen Franken gerechnet. 

Baselland muss sparen – und kürzt die Prämienverbilligung, obwohl die Prämien im Landkanton überdurchschnittlich steigen.

(Bild: CHRISTIAN BEUTLER)

Weil die Krankenkassenprämien 2017 weiter steigen, stellt die Basler Regierung für die Prämienverbilligung mehr Geld zur Verfügung: Für 2017 wird im Stadtkanton mit einer Summe von 149,4 Millionen Franken gerechnet. 

Gemäss Bundesangaben steigen in Basel-Stadt die Prämien für Erwachsene im Schnitt per 2017 um 3,98 Prozent, jene für junge Erwachsene um 4,48 Prozent und jene für Kinder um 5,07 Prozent. Die Regierung will ihre Beiträge an Haushalte mit bescheidenem Einkommen «in gleichem Umfang» aufstocken, wie sie am Dienstag mitteilte.

Absolute Zahlen für das laufende Jahr hat man beim Basler Amt für Sozialbeiträge erst als Hochrechnung – das Jahr dauert ja noch an. Demnach werden für Bezüger von Ergänzungsleistungen (EL) 89,5 Millionen Franken Prämienverbilligungen erwartet, plus 53,3 Millionen für Verbilligungen an Personen ohne EL, Working Poor.

Das ergibt eine erwartete Summe von Prämienverbilligungen von 142,8 Millionen für 2016. Vier Prozent Erhöhung macht 5,7 Millionen aus. Zudem erwartet man 2017 aus demographischen Gründen eine einprozentige Zunahme der Zahl der EL-Bezüger, was weitere 0,9 Millionen ausmacht.

Unter dem Strich geht man von einer Verbilligungs-Summe von 149,4 Millionen aus. Diese Verbilligungs-Summe entspricht rechnerisch gut 17 Prozent des ganzen baselstädtischen Prämienvolumens für die Grundversicherung von rund 870 Millionen – letztere Bundes-Zahl ist indes von 2015; eine neuere ist beim Kanton nicht greifbar.

An die Prämienverbilligungen des Kantons steuert übrigens der Bund 2016 rund 57 Millionen Franken bei; im kommenden Jahr sollen es 61 Millionen sein. Diese Summe ergibt sich aus einem landesweiten Bundesanteil von 7,5 Prozent der KVG-Kosten.

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