Basel-Stadt verbessert Information zu seinen Sozialleistungen

Basel-Stadt verbessert die Information zu seinen Sozialleistungen. Die neu konzipierte Sozialberichterstattung dokumentiert umfassend die Sozialleistungen des Kantons. Ein Online-Sozialleistungsrechner erlaubt zudem Interessierten, allfällige Ansprüche zu ermitteln.

Basel-Stadt verbessert die Information zu seinen Sozialleistungen. Die neu konzipierte Sozialberichterstattung dokumentiert umfassend die Sozialleistungen des Kantons. Ein Online-Sozialleistungsrechner erlaubt zudem Interessierten, allfällige Ansprüche zu ermitteln.

Das Statistische Amt gibt im Auftrag des Amtes für Sozialbeiträge schon seit 2007 Sozialkennzahlen heraus. Diese werden ab sofort aktualisiert und erweitert unter dem Titel „Sozialberichterstattung“ veröffentlicht, wie das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) am Dienstag mitteilte.

Für 2011 enthält die Sozialberichterstattung einen Überblick über das System der sozialen Sicherheit und die Sozialleistungen in Basel-Stadt sowie ein Schwerpunktkapitel zu den Haushalten mit mehrfachem Sozialleistungsbezug. Der Hauptteil schliesslich umfasst detaillierte Informationen zu den einzelnen Sozialleistungen.

Harmonisierte Leistungen

Das Schwerpunktkapitel analysiert die seit 2009 harmonisierten Sozialleistungen. Die Daten dazu stammen aus dem Basler Informationssystem Sozialleistungen (BISS), das bei der Harmonisierung als Datenaustauschplattform für die beteiligten Verwaltungsstellen eingerichtet worden ist.

Der Hauptteil bezieht neu auch Alimenteninkasso, Behindertenhilfe, Kindes- und Jugendschutz, Tagesstrukturen und Vormundschaftliche Massnahmen ein. Zudem werden zu den Sozialleistungen auch Aussagen etwa zu Alter, Geschlecht und Staatsangehörigkeit der Bezüger oder zu Haushalt, Einkommen, Vermögen und Leistungsbetrag gemacht.

Prämienverbilligung am häufigsten

Für 2011 zeigt die Sozialberichterstattung etwa, dass 27 Prozent – also über ein Viertel – der Einwohner und Einwohnerrinnen von Basel-Stadt Krankenkassen-Prämienverbilligungen erhalten haben. Rund die Hälfte davon bezog die Verbilligungen im Rahmen des Bezugs von Ergänzungsleistungen oder von Sozialhilfe.

Von allen Sozialleistungen erreichten die Prämienverbilligungen am meisten Personen, gefolgt von den Ergänzungsleistungen zur IV und zur AHV. Die Prämienverbilligungen, die Ergänzungsleistungen und die Sozialhilfe machten im vergangenen Jahr zusammen 80 Prozent der Gesamtausgaben für bedarfsabhängige Sozialleistungen aus.

Online-Rechner für Sozialleistungen

Der Online-Sozialleistungsrechner erlaubt eine grobe Berechnung eines Anspruchs mittels Eingabe persönlicher Daten. Er richtet sich an mögliche Bezüger und beratende Institutionen im Sozialbereich. Die Berechnungen erfolgen jedoch ohne Gewähr – ein tatsächlicher Anspruch muss stets von den zuständigen Ämtern abgeklärt werden.

Entwickelt wurde der Rechner auf Anregung der Schulden- und Budgetberatungsstelle Plusminus. Die Einstiegsseite gibt eine Übersicht über die Sozialleistungen samt weiterführenden Links. Dann können Nutzer mit einem Kurztest prüfen, ob Sozialleistungen für sie überhaupt in Frage kommen, und einzelne Leistungen rechnen lassen.

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