Basel und GC im Fernduell

In der 28. Runde der Super League geht das Fernduell zwischen den Topteams weiter. Beide müssen heute reisen, Basel nach Thun, GC nach Luzern.

Nächste Reifeprüfung für das Team von Uli Forte (Bild: Si)

In der 28. Runde der Super League geht das Fernduell zwischen den Topteams weiter. Beide müssen heute reisen, Basel nach Thun, GC nach Luzern.

Gut 80 Prozent seines gewaltigen Pensums hat der FC Basel bislang absolviert. Nach dem Einzug in den Cupfinal stehen noch zwölf Ernstkämpfe (bei einem allfälligen Einzug in den Final der Europa League gar 13) im Programm. Für die Gegner in der Super League, wie etwa am Sonntag Thun, nimmt mit jedem Spiel die Hoffnung zu, der FCB möge doch ermüden und Punkte liegen lassen. Die grosse Basler Stärke war bislang genau jene, dass die Breite des Kaders Rotationen ohne Qualitätsverlust zulässt. Bestes Beispiel war Kay Voser, der im Auswärtsspiel gegen Tottenham erstmals in der Rückrunde zum Zuge kam und mithielt, als gehöre er zum Stamm. «Yakin gelingt, dass tatsächlich jeder Spieler mit genügend Selbstvertrauen auftritt, um dann eine gute Leistung abzurufen, wenn es auf ihn ankommt», schrieb die «Tageswoche». Deshalb dürfte es dem Basler Coach auch nicht schwer fallen, für die allfälligen Ausfälle der angeschlagenen Park Joo-Ho und Aleksandar Dragovic adäquate Lösungen zu präsentieren.

Die Grasshoppers, der zweite Cupfinalist, stehen nach dem vierten Derbysieg gegen den FCZ vor der nächsten Reifeprüfung, wie es Trainer Uli Forte formulierte. «Es gilt, in Luzern den Cupmantel aus- und den Meisterschaftsmantel anzuziehen.» Das Team habe viele Schulterklopfer verarbeiten müssen. Forte hat vor dem Geduldsspiel, das er in der Innerschweiz erwartet, «keine Angst, aber Furcht». Dass sich die Grasshoppers warm anziehen müssen, wie er es formulierte, könnte man auch auf die aktuellen Temperaturen beziehen.

Eine verhältnismässig ruhige (zweite) Woche unter Interimstrainer Bernard Challandes erlebten die Young Boys, die heute beim unterlegenen Cup-Halbfinalisten Sion antreten müssen. Wäre da nicht am Freitag publik geworden, dass die Altlasten des entlassenen CEO Ilja Kaenzig grösser sind als ohnehin angenommen. Die «Berner Zeitung» schrieb am Freitag, dass eine der letzten Handlungen im Herbst 2012 das «abenteuerliche Engagement» von Yuya Kubo gewesen sei. Vom Zuzug des 18-jährigen Stürmers aus der zweiten japanischen Division (mit einem Vierjahresvertrag) habe «fast niemand» gewusst. Der neue Sportchef Fredy Bickel sei jedenfalls völlig überrascht gewesen, als er von einem Spielerberater vom Transfer erfahren habe. Ob Kubo jemals nach Bern kommt, konnte Bickel nicht sagen.

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