Basel und Luzern spielen um den Ehrentitel

Der FC Basel und der FC Luzern machen heute den Ehrentitel des Wintermeisters unter sich aus. Den Baslern reicht dafür daheim in der letzten Super-League-Runde des Jahres ein Unentschieden.

Bernegger hat gut lachen vor dem Duell mit Basel. (Bild: Si)

Der FC Basel und der FC Luzern machen heute den Ehrentitel des Wintermeisters unter sich aus. Den Baslern reicht dafür daheim in der letzten Super-League-Runde des Jahres ein Unentschieden.

Ein verlässlicher Indikator auf den zukünftigen Champion ist der Wintermeister-Titel nicht. In den letzten zehn Jahren schaffte es der Halbzeit-Leader immerhin viermal nicht, seine Führung erfolgreich zu verteidigen. Zuletzt war ein Umsturz in der zweiten Saisonhälfte sogar die Regel, weil der FCB jeweils nur langsam in die Gänge kam. In der vergangenen Saison führten nach jeweils 18 Runden die Grasshoppers, 2010 der FC Luzern und 2009 die Young Boys. Am Ende hiess der Meister aber immer FC Basel. Aber auch die Basler mussten sich einmal abfangen lassen: 2005/06 machte der FC Zürich einen Acht-Punkte-Rückstand wett.

Mit einem Sieg gegen Luzern könnte der FC Basel im besten Fall mit vier Punkten Vorsprung in die Winterpause gehen. Die Mannschaft von Murat Yakin tat sich zuletzt in der Meisterschaft aber schwer. In den letzten fünf Partien gab es einen Sieg und vier Remis. Zudem hatte der Schweizer Meister in den letzten Tagen am schwer verdaulichen Ausscheiden in der Champions League zu beissen. Der Zeitpunkt für einen Luzerner Coup scheint nicht schlecht.

Die 18. Runde bietet der einen oder anderen Mannschaft noch die Möglichkeit, die Hinrunden-Bilanz aufzubessern. Der FC Zürich könnte mit einem Sieg am Sonntag im 235. Derby gegen die Grasshoppers den Rückstand auf den Stadtrivalen auf erträgliche fünf Zähler reduzieren. Die Young Boys hoffen, die erste Saisonhälfte, in die sie mit fünf Siegen gestartet waren, mit einem Heimsieg gegen St. Gallen versöhnlich zu beenden. Der FC Thun, der beim seit fünf Partien sieglosen FC Aarau antritt, könnte sich an die Spitzengruppe heften.

Lausanne strebt derweil gegen Sion den ersten Heimsieg der Saison an. Aber auch drei zusätzliche Punkte würden nichts daran ändern, dass die Waadtländer die mit Abstand schlechteste Hinrunden-Mannschaft sind, seit 2003 nur noch zehn Mannschaften in der Super League spielen. Für Sion geht es nicht nur um drei Punkte, wie Trainer Laurent Roussey präzisierte, sondern darum, «der Rückrunde einen Sinn zu geben.»

Super League. 18. Runde. Heute Samstag, 19.45 Uhr: Basel – Luzern, Lausanne – Sion. – Sonntag. 13.45 Uhr: YB – St. Gallen, Aarau – Thun. 16 Uhr: FCZ – GC.

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