Baselbieter Bauernfasnacht und «Chienbäse»-Umzug trotzen dem Regen

Einen Tag vor dem Basler Morgenstreich hat die Region rund um die Stadt ihr zweites Fasnachtswochenende begangen. Die Umzüge lockten trotz grauem Himmel und Regen Tausende auf die Strasse.

Die Narren marschieren lautstark durch Sulzburg während der Bauernfasnacht.

(Bild: WINFRIED ROTHERMEL/Keystone)

Einen Tag vor dem Basler Morgenstreich hat die Region rund um die Stadt ihr zweites Fasnachtswochenende begangen. Die Umzüge lockten trotz grauem Himmel und Regen Tausende auf die Strasse.

Gefeiert wird im reformiert geprägten Teil der Region die «Bauernfasnacht», dies nach der katholischen «Herrenfasnacht» eine Woche zuvor. Umzüge gab es am Sonntag im Baselbiet etwa in Liestal, Pratteln oder Sissach. Einen «Buurefasnachtsumzug» gab es auch in Weil am Rhein (D). 

Aufgrund der Wetterbedingungen mit teilweise starkem Wind war dagegen bis zuletzt unklar, ob am Sonntagabend der «Chienbäse»-Umzug in Liestal stattfinden kann. Rund 45 Minuten vor dem Start um 19.15 Uhr gab der Liestaler Feuerwehrkommandant jedoch grünes Licht, wie Werner Fischer von der IG Chienbäse auf Anfrage sagte.

 

Ein von @glueckspilz16 gepostetes Foto am14. Feb 2016 um 14:53 Uhr

 

Beim traditionellen Feuerbrauch zogen rund 300 Fackelträger mit 20 bis 100 Kilogramm schweren «Chienbäse» aus Föhrenscheiten sowie 17 eiserne Feuerwagen gefüllt mit brennendem Holz durchs verdunkelte «Stedtli». Der «Chienbäse»-Umzug wurde erstmals 1902 bewilligt.

Am Montagmorgen um vier Uhr startet dann mit dem Morgenstreich die dreitägige Basler Fasnacht. In manchen Baselbieter Gemeinden geht derweil die «Bauernfasnacht» in der kommenden Woche weiter, so unter anderem in Gelterkinden mit einem Umzug am Montag.

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