Baselbieter CVP will NR-Sitz mit Mitte-Bündnis statt SVP halten

Die Baselbieter CVP will ihren Nationalratssitz von Elisabeth Schneider-Schneiter mit einem Mitte-Bündnis statt einer Allianz mit SVP und FDP halten. Der Parteitag nominierte am Dienstagabend zudem eine Siebenerliste unter anderen mit alt Landrat Remo Franz.

Die Baselbieter CVP will ihren Nationalratssitz von Elisabeth Schneider-Schneiter mit einem Mitte-Bündnis statt einer Allianz mit SVP und FDP halten. Der Parteitag nominierte am Dienstagabend zudem eine Siebenerliste unter anderen mit alt Landrat Remo Franz.

Personalien und Bündnisse waren thematisch nicht zu trennen, hatte doch der CVP-Vorstandsvorschlag, wieder auf eine Mitte-Allianz mit BDP und GLP zu setzen, die SVP verärgert. Der SVP-Präsident hatte per Interview verlauten lassen, eine Unterstützung hänge davon ab, dass die CVP ihre zu wenig rechts politisierende Bisherige Schneider-Schneiter fallen lässt.

Die rund 100 anwesenden CVP-Mitglieder sehen jedoch bessere Chancen in der Mitte als rechts und entschieden sich am Parteitag vom Dienstag in Allschwil für die BDP-GLP-Listenverbindung. Dies wurde mit 88 gegen 2 Stimmen klar beschlossen. Schneider-Schneiter war schon bei den letzten Wahlen 2011 als Mitte-Kandidatin erfolgreich gewesen; sie war 2010 in die grossen Kammer nachgerückt.

Nominiert wurden neben Schneider-Schneiter (Jahrgang 1964) aus Biel-Benken auch die Bäuerin Claudia Brodbeck (1965) ebenfalls aus Biel-Benken, der Bauunternehmer und alt Landrat Remo Franz (1955) aus Aesch, der Flurnamenforscher Philippe Hofmann (1980) aus Allschwil, der Laufener Anwalt und Stadtpräsident Alexander Imhof (1964), die Kantonalpartei-Vizepräsidentin Béatrix von Sury d’Aspremont aus Reinach sowie der Pratteler Emanuel Trueb (1961), der die Basler Stadtgärtnerei leitet.

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