Im Kanton Baselland haben die Bestrebungen zur Stabilisierung der Wildschweinbestands Wirkung gezeigt: Mit 1176 Abschüssen wurde im Jagdjahr 2012/2013 die Vorgabe des Kantonstierarztes, 800 bis 1200 Wildschweine zu erlegen, erfüllt.
Die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Baselland wertet das Ergebnis in einer Mitteilung vom Mittwoch als «sehr erfreulich». Es sei angesichts der Populationsentwicklung aber auch nötig. Im vorangegangenen Jagdjahr waren im Baselbiet nur 278 Wildschweine erlegt worden.
Für Kantonstierarzt Ignaz Bloch, im Baselbiet für das Veterinär-, Jagd- und Fischereiwesen zuständig, ist es nun wichtig, dass auch im kommenden Jahr der Wildschweinbestand auf dem aktuellen Niveau gehalten werden kann.
Wie viele Wildschweine im Baselbiet leben, lässt sich nach Blochs Angaben nicht sagen. Klar ist dagegen, dass die Schwarzkittel im Jagdjahr 2012/2013 Schäden von über 240’000 Franken angerichtet haben.
Gemäss der Mitteilung greifen die Baselbieter Jäger bei den Wildschweinen konsequent bei der Jugendklasse ein. 92 Prozent der erlegten Tiere sind Frischlinge oder Überläufer, wie die bis zu zwei Jahre alten Jungtiere genannt werden.
Das Jagdjahr 2012/2013 dauert zwar noch bis Ende Monat, bereits am 15. März aber herrscht im Wald Schonzeit für Wildschweine. Seither dürfen nur noch Frischlinge und Überlaufer auf dem Feld erlegt werden. Der Anteil der Feldabschüsse konnte im zu Ende gehenden Jagdjahr auf 38 Prozent gesteigert werden, was als erfreulich beurteilt wird.