Mit 1184 Wildschweinen sind im Kanton Baselland im Jagdjahr 2015/2016 deutlich mehr Tiere erlegt worden als im Vorjahr; damals wurden nur 495 Abschüsse registriert. Die hohe Zahl an Abschüssen sei angesichts der Populationsentwicklung nötig, schreibt die zuständige Direktion.
Die Schwarzkittel haben im letzten Jagdjahr im Baselbiet Schäden von rund 174’000 Franken an landwirtschaftlichen Kulturen angerichtet, wie die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) am Freitag mitteilte. Das Jagdjahr dauert vom 1. April bis zum 31. März im folgenden Jahr.
Am meisten Tiere wurden im Bezirk Sissach erlegt. Erfreulich sei der Anteil von 52 Prozent Abschüssen auf dem Feld, der deutlich höher liege als in den Vorjahren, heisst es weiter.
Die Baselbieter Jäger greifen laut VGD konsequent in der Jugendklasse ein. Der Anteil erlegter Frischlinge und Überläufer, wie die bis zu zwei Jahre alten Jungtiere genannt werden, liege bei 92 Prozent.
Bis zum 30. Juni gilt für Wildschweine im Wald Schonzeit. Auf dem Feld dürfen aber Frischlinge und Überläufer erlegt werden.