Baselbieter Kantonalbank hält knapp Halbjahresgewinn

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat im ersten Halbjahr ihren Gewinn mit 47,6 Mio. Fr. (-2,1 Prozent) knapp gehalten. Der Bruttogewinn sank um 8 Prozent auf 93,2 Mio. Franken. Zu spüren bekam die Bank den Margendruck im Zinsengeschäft, ihrem wichtigsten Standbein.

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat im ersten Halbjahr ihren Gewinn mit 47,6 Mio. Fr. (-2,1 Prozent) knapp gehalten. Der Bruttogewinn sank um 8 Prozent auf 93,2 Mio. Franken. Zu spüren bekam die Bank den Margendruck im Zinsengeschäft, ihrem wichtigsten Standbein.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 6,5 Prozent auf 128,7 Mio. Franken. Hauptgründe seien die anhaltende Nullzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank, hohe Absicherungskosten für Zinsänderungsrisiken und die verschärften Liquiditätsvorschriften gewesen, teilte die BLKB am Freitag mit.

Die Hypothekarausleihungen wuchsen derweil um 3,3 Prozent auf 15,5 Mrd. Fr. – dies lag leicht unter dem Marktwachstum, was laut der BLKB ihre seriöse Vergabepraxis belegt. Die übrigen Kundenforderungen nahmen um 4,7 Prozent auf 1,4 Mrd. Fr. ab.

Starker Neugeldzufluss

Auf der Passivseite wuchsen die Spargelder weiter um 4,1 Prozent auf 9,8 Mrd. Franken. Die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden nahmen um 2,5 Prozent auf 4 Mrd. Fr. zu. Mit 398,6 Mio. Fr. verzeichnete die Bank einen hohen Neugeldzufluss, der im ersten Semester 2013 das Gesamtjahr 2012 bereits deutlich übertroffen habe.

Mehr verdient hat die BLKB im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, dies vor allem dank der aktiveren Anleger an den Börsen: Der Erfolg legte um 3,9 Prozent auf 33,6 Mio. Fr. zu. Im Handelsgeschäft lag dieser mit 7,2 Mio. Fr. um 4,8 Prozent unter der Vorjahresperiode. Der übrige ordentliche Erfolg stieg derweil um 7,7 Prozent auf 5,8 Mio. Franken.

Da das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft den Rückgang im Zinsengeschäft nicht vollständig kompensieren konnte, sank der Betriebsertrag um 4,2 Prozent auf 175,3 Mio. Franken. Der Geschäftsaufwand blieb mit 82,1 Mio. Fr. (+0,5 Prozent) stabil.

Neue Organisationsstruktur

Die BLKB kündigte im weiteren für 2014 eine Anpassung ihrer Organisationsstruktur an. Die Bank will diese «strukturell und personell an den Bedürfnissen ihrer Kunden und am wirtschaftlichen Umfeld» ausrichten.

Laut einem Sprecher will sich die Bank damit namentlich auf verändertes Kundenverhalten in der stärkeren Nutzung digitaler Kanäle wie Internet oder Mobiltelefonie ausrichten. Ein Stellenabbau sei indes nicht das Ziel der Strukturüberprüfung

Vom Bankrat neu in die Geschäftsleitung gewählt wurde auf den 1. Oktober Simon Leumann. Der 37-jährige Ökonom und eidgenössisch diplomierte Wirtschaftsprüfer ist seit 2004 bei der BLKB tätig. Derzeit leitet er als Mitglied der Direktion das Ressort Strategische Projekte.

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