Baselbieter Landrat spricht 3,1 Millionen für Hochwasserschutz

Mit mehreren baulichen Massnahmen soll künftig in der Baselbieter Gemeinde Zwingen der Hochwasserschutz gewährleistet werden. Der Landrat hat am Donnerstag dafür einstimmig einen Realisierungskredit von 3,1 Millionen Franken verabschiedet.

Mit mehreren baulichen Massnahmen soll künftig in der Baselbieter Gemeinde Zwingen der Hochwasserschutz gewährleistet werden. Der Landrat hat am Donnerstag dafür einstimmig einen Realisierungskredit von 3,1 Millionen Franken verabschiedet.

Mit den rund einjährigen Bauarbeiten soll gemäss Landratsvorlage in den kommenden Monaten begonnen werden. Die Massnahmen sollen Schutz vor dem statistisch einmal in hundert Jahren auftretenden Hochwasser bieten.

Vorgesehen sind die Tieferlegung der Flusssohle und die Reaktivierung eines alten Schlossgrabens als Entlastungskanal, wie es in der Landratsvorlage heisst. Dies soll eine Absenkung des Wasserspiegels der Birs bewirken. Gebaut werden soll zudem ein kleiner Damm. Pfeiler einer Holzbrücke sollen im Weiteren entfernt und die Uferschutzmauer im Dorfkern erhöht werden.

Der Kanton erwartet gemäss Vorlage für die Realisierung des Hochwasserschutzes Beiträge Dritter in der Höhe von rund 1,5 Millionen Franken. Sie verteilen sich auf Bund, Werkeigentümer und Anstösser. Alle Eigentümer von Parzellen am Gewässer im Projektperimeter seien beitragspflichtig.

Ersatz für Holzbrücke geprüft

Die vorberatende Umweltschutz- und Energiekommission hatte auch einen Ersatz für die Holzbrücke prüfen lassen. Dieser wäre indes mit 260’000 Franken teurer gekommen als die nun vorgesehenen Arbeiten für 100’000 Franken. Zudem haben Abklärungen ergeben, dass das Freilichtmuseum Ballenberg kein Interesse an der Holzbrücke hätte.

Die Gemeinde Zwingen weist entlang der Birs bedeutende Hochwasserschutzdefizite auf. Bei einer Überschwemmung im Sommer 2007 war ein Schaden von rund 1,4 Millionen Franken entstanden. Das Schadenpotential ist indes gemäss Vorlage derzeit weit höher.

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